Altersarmut als gesellschaftliche Wirklichkeit

Datum/Zeit
Mittwoch, 03. Februar 2016, 09:45 Uhr bis Donnerstag, 04. Februar 2016 13:15 Uhr

Herausforderung für Politik und Zivilgesellschaft

Leben von 399 € im Monat. Ist das möglich? Für Männer und Frauen, die von der Grundsicherung im Alter leben, ist das häufig die tägliche Herausforderung. Im Jahr 2014 haben etwa eine Million Menschen in Deutschland, die älter als 65 Jahre alt sind, Grundsicherungsleistungen bezogen. Seit 2003 hat sich diese Zahl mehr als verdoppelt.

Altersarmut galt seit der Rentenreform 1957 als besiegt. Durch die Einführung einer den Lebensstandard sichernden Rente war der Anteil der von Armut betroffenen Personen im Rentenalter lange Zeit geringer als in allen anderen Altersgruppen. Mittlerweile jedoch leben viele alte Menschen in Armut. Und in Zukunft wird die Zahl weiter steigen. Schon heute gibt es viel versteckte Armut, denn neben einer Million Grundsicherungsbezieherinnen und -beziehern bekommen 50% der etwa 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner eine Rente von unter 700 € ausbezahlt.

Dieser Betrag liegt unter der Grundsicherung. Bei der Tagung wird die Altersarmut aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Wir werden uns die Hintergründe anschauen, die in einer reichen Gesellschaft dazu führen, dass Menschen nicht mehr teilhaben können. Wir werden mit Fachleuten ins Gespräch kommen, die Altersarmut tagtäglich in ihrer beruflichen Praxis erleben, und diskutieren, wie wir dem Problem der Altersarmut auf politischem Wege begegnen können.

Weitere Informationen, Programm und Online-Anmeldung

Veranstaltungsort
Ev. Tagungsstätte Haus Villigst (Schwerte)
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