Digitale Ideen für Sozialraum und Nachbarschaft in der Arbeit mit älteren Menschen
Wissenstransfer, Vernetzung und Lernangebote für Aktive in der Seniorenarbeit in NRW: Frühjahrsakademie, Fachtage, Netzwerktreffen, Arbeitshilfen, Einzelberatung für Projekte u.v.m.
Informieren Sie sich auf dieser Seite über aktuelle Themen zur Weiterentwicklung des bürgerschaftlichen Engagements älterer Menschen in NRW. Im Mittelpunkt stehen dabei Themen, wie sich dieses Engagement unter den Rahmenbedingungen der Digitalisierung verändert und mitgestaltet werden kann.
Themenmonat 06/2022
"Digitale Angebote und Entwicklungen während der Corona-Pandemie" lautet der Titel des Themenmonats im Juni 2022. Die Vorbereitungen für Beiträge, Web-Seminare, Micro-Blog und interaktive Mitmachmöglichkeiten laufen im Hintergrund und werden peu a peu freigeschaltet.
Blickpunkt
Der Themenmonat 06/2022 steht vor der Türe – Einstimmung und erste Informationen
vom 12. Mai 2022
Kategorie: Digitalisierung, In eigener Sache
Aktuelles
Von Komm KITs und der digitalen Begleitung Ehrenamtlicher
vom 27. April 2022
Kategorie: Digitalisierung
Nie zu alt für Neues! – Planungshilfe
vom 11. April 2022
Kategorie: Digitalisierung, Veröffentlichungen
Individuell und persönlich
Die digitalen Kompetenzen für ältere Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf können gefördert werden, indem sie individuell und persönlich bei den ersten Gehversuchen begleitet und langfristig unterstützt werden.
„Prioritäten neu setzten um Zeit zu sparen“
„Für mich bedeutet digital dabei zu sein, schnell und fast überall Informationen und Wissen abrufen zu können und Arbeitsabläufe zu erleichtern, dabei aber auch in einem dauerhaften Prozess immer neu Prioritäten zu setzen, um mich nicht zu verzetteln und statt Zeit zu sparen evtl. viel mehr Zeit aufzuwenden als nötig.“
Ansprechend gestalten
Die digitalen Kompetenzen für ältere Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf können gefördert werden, indem Bildungs- und Beratungsangebote für den Umgang mit digitaler Technik so gestaltet werden, dass ältere Menschen sich angesprochen fühlen, an vorhandene Interessen anknüpfen und die Bedürfnisse berücksichtigt werden. So kann es gelingen, dass Barrieren zur Nutzung des Internets und anderer digitaler Technik überwunden werden.
Am kulturellen Leben teilnehmen
Die Stärkung digitaler Kompetenzen für ältere Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf ist besonders wichtig, weil Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf und/oder Mobilitätseinschränkungen kaum noch am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilnehmen können. Als langjährige Kulturschaffende möchte hier ganz besonders eine Lanze brechen für die Kultur im weitesten Sinne (Hilmar Hoffmann), weil ich sie als Lebensmittel betrachte. Wir können über digitale und interaktive Zoom-Veranstaltungen, auch diese Menschen innerlich und äußerlich bewegen, Kultur in die Wohnzimmer dieser Menschen bringen und damit für mehr Lebensqualität im Alter sorgen. Meine Erfahrungen im Wohnquartier zeigen deutlich, dass diese Menschen eine konstante digitale und pädagogische Unterstützung brauchen, die wir als Unterstützungsangebote im Alltag gut leisten könnten. Allerdings brauchen wir weitere tatkräftige Unterstützung. Auch für mich und meine MitarbeiterInnen stellen sich immer wieder technische Herausforderungen, die wir aus eigener Kraft nicht ganz alleine lösen können. Alte Menschen zur Nutzung digitaler Medien zu verführen ist ebenso immer wieder eine neue Herausforderung. Die technischen Stolpersteine führen immer wieder zu Motivationsverlusten. Aber wir geben nicht auf. Es ist ein lohnenswertes Unternehmen. Nebenbei schulen wir damit den Umgang mit diesen Medien auch in anderen Alltagszusammenhängen.
„Lebenslanges Lernen ermöglichen“
„Für mich bedeutet digital dabei zu sein, dass ich mich nicht auf meinem digitalen Wissen ausruhe, sondern durch Lebenslanges Lernen up to date bleibe.“
„An Veränderungsprozessen teilhaben und sie mitgestalten“
„Für mich bedeutet digital dabei zu sein, dass ich Ideen zur Mitgestaltung, z. B. in der Quartiersarbeit, weitergeben kann, an Veränderungsprozessen teilhaben kann oder sie auch maßgeblich gestalten kann, Rat finden und Wissen vertiefen kann.“
„Nutzung je nach Bedarf“
„Für mich bedeutet digital dabei zu sein, dass ich insbesondere bei der Kommunikation und der Information je nach Bedarf mehrere Kanäle nutzen und mich auf diese Weise breiter und tiefer vernetzen kann.“
Das Leben im Alter erleichtern
Die Stärkung digitaler Kompetenzen für ältere Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf ist besonders wichtig, weil die digitale Technik Möglichkeiten bietet, das Leben im Alter zu erleichtern. Technikkompetenz eröffnet die Chance, die gesellschaftliche Teilhabe bis ins hohe Alter zu verbessern. Teilhabe bedeutet Wünsche ernst zu nehmen. Menschen jeden Alters möchten in ihrer vertrauten Umgebung leben. Die digitale Unterstützung bei den kleinen Dingen des Lebens und niederschwellige technische Lösungen bei kognitiven Einschränkungen und Demenz, helfen möglichst lange in der eigenen Wohnung zu wohnen.
Teilhabe stärken
Die Stärkung digitaler Kompetenzen halte ich für sehr wichtig, um eine Teilhabe dieser Altersgruppe am öffentlichen Leben zu stärken.
„Teilhabe und Partizipation über räumliche Grenzen hinaus“
„Für mich bedeutet digital dabei zu sein, dass ich Teilhabe und Partizipation über räumliche Grenzen hinaus leben kann.“
