Der D21-Digital-Index ist eine Initiative des D21 und wird jährlich als Lagebericht zur Digitalen Gesellschaft in Deutschland publiziert. Er misst die Anpassungs- und Zukunftsfähigkeit der Digitalen Gesellschaft und gibt Auskunft darüber, inwiefern die Digitalisierung verschiedene Lebensbereiche bereits durchdrungen hat und wie gut die Bürger:innen in der Lage sind, mit den Anforderungen des digitalen Wandels umzugehen. Er zeigt auf empirischer Grundlage auf, wie die Gesellschaft die Veränderungen durch die Digitalisierung adaptiert und wie gut sie für die Herausforderungen des digitalen Wandels gerüstet ist.
Im Fokus steht in diesem Jahr der digitale Wandel als Treiber für weitere Transformationsprozesse bei der Wertschöpfung, beim Informations- und Kommunikationsverhalten sowie beim ökologischen Wandel. Als Gradmesser der Digitalisierung ermöglicht er es, den Status Quo des Umgangs der Menschen mit der Digitalisierung zu erfassen. Dabei stützt sich der Digital-Index auf seine 4 bewährten Dimensionen:
– Zugang zur digitalen Welt: Wie viele Menschen nutzen das Internet (auch mobil) und wie sind sie mit digitalen Geräten wie Smartphones, Tablets und Co. ausgestattet?
– Kompetenz: Welche Fähigkeiten besitzt die deutsche Bevölkerung im Umgang mit digitalen Geräten und Anwendungen?
– Grundeinstellungen: Wie stehen die Menschen der digitalen Transformation gegenüber? Dabei werden persönliche wie auch gesellschaftlich relevante Aspekte betrachtet.
– Nutzungsverhalten: Wie steht es um Intensität und Vielfalt der Nutzung digitaler Anwendungen?
Die Studie arbeitet mit Daten von der Befragungsgruppe: deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren in Privathaushalten.
In den letzten Jahren verdeutlichte der D21-Digital-Index, dass immer mehr Menschen in Deutschland an der digitalen Welt teilhaben können. Das belegt auch in diesem Jahr der Digital-Index-Wert mit 58 von 100 Punkten. Die Resilienz im digitalen Wandel, also die Fähigkeit, auch zukünftig mit neuen Entwicklungen Schritt halten zu können, sinkt jedoch. Das liegt vor allem daran, dass die Faktoren einer positiven Grundeinstellung zum digitalen Wandel abnehmen, die für die Resilienz der Menschen in diesem Wandel besonders relevant sind. Jede/r Fünfte vermutet dabei in der Digitalisierung eine Gefahr für die Demokratie- deutlich mehr sehen allerdings die Chancen für gesellschaftliche Teilhabe in Form von Online-Aktivismus oder Ehrenämtern als Möglichkeit, der eigenen Stimme Gehör zu verschaffen.
Auch die Arbeitswelt gehört zu den Bereichen, in denen die Menschen in den nächsten 10 Jahren besonders starke Veränderungen durch KI erwarten. 76 Prozent der Berufstätigen gehen davon aus, dass diese Veränderungen bis 2035 auch zum Wegfall von Tätigkeiten oder ganzen Berufen führen werden. Dass dies den eigenen Job betreffen könne, glauben dabei allerdings nur wenige er Befragten.
Robert Habeck sagt dazu, entscheidend sei, dass die digitale Transformation den Menschen diene und nicht umgekehrt.
Lesen Sie mehr über die erhobenen Daten und den Lagebericht auf der Seite des Digital-Index
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Letzte Aktualisierung: 17. April 2024