Letztes Jahr wurde ich bei Einkäufen oder in der Bahn immer mal wieder von älteren Menschen angesprochen, die sich einfach nur unterhalten oder mitteilen wollten, wie es ihnen geht. Als Risikogruppe haben es Seniorinnen und Senioren in der Pandemie besonders schwer: Die meisten können, wollen oder dürfen keinen Besuch mehr empfangen und viele verlassen ihre Wohnungen nur noch, um dringende Besorgungen zu machen.
d.h.
Digitalisierung in der Landesseniorenvertretung NRW – Auseinandersetzung, Anpassung und digitale Blitzrunden
Nach dem Nutzen fragen und Menschen bei der Digitalisierung mitnehmen!
Wer hätte gedacht, dass der 8. Altersbericht „Ältere Menschen und Digitalisierung“ der nun scheidenden Bundesregierung solch faktische Bedeutung erlangen würde? Ältere Menschen als eine wichtige Zielgruppe einer Digitalisierungsstrategie zu definieren und anzuerkennen, wurde von einer Entwicklung beschleunigt, die kaum jemand in Politik und Gesellschaft so eingeschätzte, wie sie uns dann ereilte. Mit anderen Worten: Die Corona-Pandemie gab der Digitalisierung auch bei älteren Menschen bekanntermaßen einen großen Schub. Auch, wenn dies nicht für alle Älteren gilt.
Hochaltrige Menschen leiden unter Kontaktbeschränkungen, empfinden aber höhere gesellschaftliche Wertschätzung
Bericht zu wahrgenommenen Auswirkungen der Pandemie auf die Lebenssituation von Menschen über 80 Jahren
Hochaltrige Menschen über 80 Jahren erleben die durch die Corona-Pandemie bedingten Veränderungen zumeist als Belastung – aber machen auch positive Erfahrungen. So haben viele ältere Frauen und Männer Angst oder fühlen sich hilflos. Es gibt aber auch diejenigen, die in der Pandemie aktiv durch individuelle Bewältigungsmechanismen ihr Wohlbefinden aufrechterhalten. Das ist eines der Ergebnisse der vom Bundesseniorenministerium geförderten Studie „Hohes Alter in Deutschland“ (D80+).
13. Deutscher Seniorentag: Online statt in Präsenz
BAGSO reagiert auf aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie
Angesichts immer weiter steigender Corona-Infektionszahlen richtet die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen den 13. Deutschen Seniorentag in Hannover ausschließlich als digitale Veranstaltung aus. „Die Entscheidung, den Deutschen Seniorentag nicht in Präsenz durchzuführen, ist uns nicht leicht gefallen. Als Veranstalter stellen wir uns aber unserer Verantwortung für die Gesundheit der Teilnehmenden“, erklärt Franz Müntefering, Vorsitzender der BAGSO. Zwar erlaubten die aktuellen Regelungen eine Veranstaltung vor Ort. Die Appelle aus Politik und Wissenschaft, Kontakte zu reduzieren, um das Infektionsgeschehen zu bremsen, seien jedoch eindeutig. „Mit der Entscheidung für eine digitale Veranstaltung leisten wir unseren Beitrag dazu“, so Müntefering.
Einzigartiger Adventskalender: Engagierte mit über 80 Jahren
Menschen über 80 sind in der Bundesrepublik vielfältig engagiert. Während der Corona-Pandemie hat sich allerdings durch die besondere Fürsorge das Image verstärkt, es handle sich bei den nahezu 6 Mio. vielfach um hilfebedürftige Menschen. Dies ist nicht der Fall.
Veranstaltungen im Rahmen des Themenmonats Dezember 2021
Im Rahmen des Themenmonats „Stärkung digitaler Kompetenzen für ältere Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf“ bieten wir auch begleitende Web-Seminare an. Hier stellen Praktiker*innen Ihre Projekte und Angebote vor, um diese mit Ihnen zu diskutieren und in den kollegialen Erfahrungsaustausch zu treten. Wir haben bei der Auswahl über den Tellerrand geblickt und freuen uns ganz besonders, Gäste auch von außerhalb NRWs begrüßen zu können.
Quartier Digital – Informationsportal zur digitalen Quartiersentwicklung
Das neue Informationsportal zur digitalen Quartiersentwicklung, das am Institut Mensch, Technik, Teilhabe (IMTT) der Hochschule Furtwangen mit Förderung durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg erarbeitet wurde, ist online.
Das Portal informiert über Grundlagen zur digitalen Quartiersarbeit und stellt ausgewählte digitale Werkzeuge zu den Handlungsfeldern „Vernetzung und soziale Interaktion“, „Hilfe und Unterstützung“ und „digitale Partizipation“ vor. Dazu enthält es nützliche Verweise zu weiteren Ressourcen und Informationen zur digitalen Quartiersarbeit und bietet so einen guten Einstieg in das Arbeitsfeld.
Zugang und Nutzung des Internets: (K)eine Altersfrage?
Zum Internationalen Tag der älteren Menschen
Der Internationale Tag der älteren Menschen am 1. Oktober steht unter dem Motto „Digitale Gerechtigkeit für alle Altersgruppen“. Während jüngere Generationen mit der digitalen Welt aufgewachsen sind und sich selbstverständlich in ihr bewegen, haben viele der heute Älteren das Internet erst später im Leben kennengelernt und nicht wenige ältere Menschen haben noch gar keinen Zugang zum Internet. Diese „digitale Spaltung“ zwischen Älteren und Jüngeren zeigt sich auch in den Daten des Deutschen Alterssurveys für Menschen in der zweiten Lebenshälfte.
Fast 6 Millionen ältere Menschen leben allein
- Zahl der über 65-Jährigen in Ein-Personen-Haushalten binnen 20 Jahren um 17 % gestiegen
- 96 % der über 65-Jährigen leben im eigenen Zuhause, 4 % in Heimen
- 55 % der Pflegebedürftigen sind 80 Jahre und älter
Netzwerktage in den Regierungsbezirken sind gestartet
Gestern startete unter dem Motto „Digitale Ideen für Sozialraum und Nachbarschaft in der Arbeit mit älteren Menschen“ der erste von insgesamt fünf Netzwerktagen in diesem Jahr im Regierungsbezirk Arnsberg. Mit einer Corona-bedigt etwas kleineren Gruppe waren wir zu Gast beim ZWAR e.V. in Dortmund. Weitere Netzwerktage in Essen (RB Düsseldorf), Münster (RB Münster), Oerlinghausen (RB Detmold) und Köln (RB Köln) folgen in den nächsten Wochen. Anmeldungen sind noch möglich.