NDR: Digitaler Zwang – Was geht noch ohne Internet?

In der ARD Mediathek ist ein 45-minütiger Fernsehbeitrag verfügbar, der sich mit der voranschreitenden Digitalisierung beschäftigt. Mittlerweile sind viele Dinge im Alltag ohne Smartphone oder Computer nicht mehr möglich oder sehr umständlich. Doch schon jetzt überfordert die Technik viele Menschen, die dadurch gesellschaftlich ins Abseits gestellt werden. Ist das fair?

Unter anderem ist in der Doku Dagmar Hirche zu sehen. Die Hamburgerin versucht ehrenamtlich aufzufangen, was die Politik ihrer Meinung nach versäumt: Sie bringt älteren Menschen den Umgang mit digitaler Technik bei. Der Anteil von“Offlinern“ unter älteren Menschen, also jenen, die weder Smartphone noch Computer besitzen, ist besonders groß.

Aus dem aktuellen Altersbericht der Bundesregierung geht hervor, dass 66 Prozent der über 80-Jährigen keinen Zugang zum Internet haben, trotz eines hohen Bildungsgrads. Viele ältere Menschen sind frustriert, weil sie mit Smartphone und dem Internet nicht gut umgehen können, aber gleichzeitig beobachten, dass immer mehr Alltagsdinge nur noch digital zu erledigen sind.

Des Weiteren betitelt der Journalist und Philosoph Alexander Grau die Menschen als „Sklaven der digitalen Entwicklung“. In vielen Lebensbereichen würde man verpflichtet, Smartphone und Co. zu nutzen, um den Alltag bestreiten zu können. Es fehle die Wahlfreiheit. Allerdings komme man um das Digitale nicht mehr herum, wenn man an der modernen Gesellschaft teilnehmen wolle.

Der Beitrag beleuchtet verschiedene Aspekte der Digitalisierung und nimmt sie umfangreich kritisch in den Blick.

Zum Fernsehbeitrag in der ARD Mediathek

Letzte Aktualisierung: 5. Februar 2024

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