Über 30 Akteure aus Organisationen, Verbänden und Wissenschaft, die in unterschiedlichsten Bereichen des bürgerschaftlichen Engagements in Nordrhein-Westfalen aktiv sind, haben sich am 18. Juni 2018 zur konstituierenden Sitzung einer Steuerungsgruppe in Düsseldorf getroffen. Gemeinsam mit der Landesregierung wollen sie bis Ende 2019 an der Entwicklung einer Engagementstrategie für das Land Nordrhein-Westfalen mitarbeiten.
»Wir wollen in einem breit angelegten Beteiligungsprozess eine Engagementstrategie entwickeln sowie Konzepte und Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung des Ehrenamts im Land erarbeiten. Ziel ist es, den Engagierten vor Ort, den Kommunen und freien Trägern in NRW verbesserte Rahmenbedingungen anzubieten, um bürgerschaftliches Engagement vor Ort auf- und auszubauen und Hemmnisse abzubauen«, erklärte Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt.
Die Entwicklung der Engagementstrategie für das Land Nordrhein-Westfalen wird im Rahmen eines partizipativen Prozesses erfolgen. Auf die Steuerungsgruppe kommt dabei die Aufgabe zu, diesen breit und dialogisch angelegten Beteiligungsprozess zu gestalten, das Grundgerüst der Strategie zu entwickeln, die zentralen Themen und Fragestellungen zu identifizieren sowie Handlungsfelder festzulegen. Die Engagementexpertinnen und -experten sollen dabei den Prozess von Beginn an mitgestalten und ihre vielfältigen Perspektiven einbringen.
Durch diese Art der Prozessgestaltung soll eine umfassende Beteiligung aller relevanten Akteurs- und Multiplikatorenkreise auf dem Gebiet des bürgerschaftlichen Engagements in Nordrhein-Westfalen gewährleistet werden. Zudem werden einige bundesweite Akteure in den Prozess eingebunden, die zur Beratung der Strategieentwicklung relevant sind.
„Durch diese einmalige Verfahrensweise wollen wir das bereits in vielen Teilen des Landes unglaublich tolle und bunte Ehrenamt noch weiter stärken und die Engagementförderung fit machen für die Zukunft.“
Staatssekretärin Andrea Milz
In den gesamten Prozesszeitraum werden bis Ende 2019 auch vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten der zahlreichen freiwillig Engagierten im ganzen Land integriert. Dazu gehören Regionalveranstaltungen in den Regierungsbezirken, eine Onlinebefragung und eine Ehrenamtstour mit einem Bus, der die Kreise und kreisfreien Städte im Land anfahren soll. Dadurch erhalten Bürgerinnen und Bürger vor Ort die Gelegenheit, Anregungen und Hinweise zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement zu geben und auch Kritik zu äußern.
(Quelle: Pressemitteilung Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen, Foto: Land NRW)
Letzte Aktualisierung: 6. Juli 2018