Für die meisten Menschen bedeutet ein gutes Leben im Alter, dass sie solange wie möglich selbstständig in der eigenen Wohnung und der vertrauten Umgebung leben können. Ob sich dieser Wunsch verwirklichen lässt, hängt nicht nur davon ab, wie die eigene Wohnung ausgestattet ist, sondern ganz entscheidend auch vom Wohnumfeld. Dazu gehört die Versorgung mit Ärzten genauso wie die Zufriedenheit mit dem öffentlichen Nahverkehr, das Gefühl der Sicherheit oder das Verhältnis zu den Nachbarn. Der aktuelle Report Altersdaten beleuchtet diese Themen unter Verwendung von Daten des Deutschen Alterssurveys (DEAS) und betrachtet dabei die Gruppe der 40- bis 85-Jährigen, also Menschen im mittleren und höheren Lebensalter.
Viele 40- bis 85-Jährige sind mit der Versorgung in ihrem Umfeld zufrieden
Mehr als 40 Prozent dieser Altersgruppe sind der Ansicht, dass das Angebot an Einkaufsmöglichkeiten ausreichend sei und nur 6 Prozent sehen sich unzureichend mit Ärzten und Apotheken im Wohnumfeld versorgt. Jeder Dritte ist mit der Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr zufrieden.
Begegnungsstätten und Mehrgenerationenhäuser als Treffpunkte für Seniorinnen und Senioren
Die bekanntesten und am häufigsten genutzten seniorenspezifischen Angebote am Wohnort sind die Begegnungsstätten für Seniorinnen und Senioren und Mehrgenerationenhäuser. Knapp drei Viertel der 40- bis 85-Jährigen kennen ein solches Angebot und 9 Prozent nutzen dieses auch.
Kleine Hilfen unter Nachbarn sind beliebt
Die meisten 40- bis 85-Jährigen können auf Hilfe aus der Nachbarschaft zurückgreifen, wenn es um kleine Hilfeleistungen und Gefälligkeiten geht: 88,9 Prozent der Befragten geben an, zwei oder mehr Nachbarinnen oder Nachbarn um eine Gefälligkeit bitten zu können. Allerdings haben Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und daher besonders auf solche Unterstützung angewiesen sind, deutlich seltener Menschen in ihrer Nachbarschaft, die sie um einen Gefallen bitten können.
Weitere Ergebnisse zum Thema finden Sie im aktuellen
Report Altersdaten „Wohnumfeld und Nachbarschaftsbeziehungen in der zweiten Lebenshälfte“
der zum kostenlosen Download bereit steht.
Weitere Befunde aus dem Deutschen Alterssurvey, einer Studie, die alle drei Jahre vom Deutschen Zentrum für Altersfragen durchgeführt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, finden Sie unter www.deutscher-alterssurvey.de
Quelle: Pressemitteilung des DZA vom 20. März 2017
Letzte Aktualisierung: 21. März 2017