Schwerpunkt der Ausgabe 6/2015 des Informationsdiensts des Deutschen Zentrums für Altersfragen
Die Einbindung bürgerschaftlich Engagierter im Gesundheits- und Pflegebereich ist Bestandteil vieler Konzepte zur Verbesserung der Teilhabe gesundheitlich beeinträchtiger, hilfebedürftiger Menschen: bei fehlender sozialer Unterstützung im sozialen Umfeld sollen Ehrenamtliche durch Besuchsdienste, in der Alltagsbegleitung und anderen Diensten helfen, fehlende Hilfeleistungen durch Familie und soziales Umfeld zu kompensieren.
„Ehrenamtliche begleiten ältere Menschen mit geringer sozialer Unterstützung nach dem Krankenhaus – Ergebnisse und ‚Lessons learned‘ aus dem Projekt +P (Poststationäre Laienunterstützung für Patienten“ sind Thema von Mirjam Philippi, Christiane Luderer und Thomas Altenhöner. Im Projekt sollte die Gesundheits- und Lebenssituation älterer, sozial isolierter Menschen nach einem Aufenthalt im Krankenhaus verbessert werden. Dazu begleiteten Ehremamtliche die Patientinnen/Patienten für drei Monate nach der Krankenhausentlassung. Die Autorinnen/Autoren berichten Ergebnisse der Evaluation des Projekts.
„PEQ – Projekt für Pflege, Engagement und Qualifizierung“ wird von Julia Schlicht und Eva Gehltomholt vorgestellt. In diesem Projekt wird ein Curriculum für das Engagementfeld Pflege erstellt. Es richtet sich an Engagierte, Akteure aus pflegenahen Einrichtungen öffentlicher und privater Träger, Kommunen, Bildungsinstiute und Engagement fördernde Einrichtungen.
Beatrix Lenzen stellt „Ehrenamtliche Demenzlotsen der Stadt Jülich – ein Beratungsangebot für Betroffene in der Kommune“ vor. Hierbei verfolgt die Kommune das Ziel, von einer Demenz Betroffenen und ihren Angehörigen kostenfreie, neutrale und niedrigschwellige Beratung durch geschulte Ehrenamtliche zu bieten und bei der Suche von passenden Hilfs- und Entlastungsangeboten zu unterstützen.
Quelle: Newsletter des DZA vom 4.2.2016
Letzte Aktualisierung: 5. Februar 2016