Ein Nachbarschaftströdel dient der Kontaktaufnahme und Aktivierung von Bürgerinnen und Bürgern im Quartier. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen über die “alten Sachen” miteinander ins Gespräch kommen. Das fördert den generationenübergreifenden Dialog und stärkt die Nachbarschaften.
Umsetzung und Durchführung
Bürgerinnen und Bürger, die in ausgewählten Straßenzügen der Quartiere leben stellen einen Tisch vor ihr Haus und trödeln mit den Dingen aus ihren Kellern, die sie abgeben, aber nicht wegwerfen möchten. Es empfiehlt sich, ausschließlich mit Dingen zu trödeln, die in eine Handtasche passen, also keine Möbel und großen Teile, so dass die Stellfläche auf den Bürgersteigen nicht mehr als ein Tisch pro Haus beträgt. Alle Interessierten können sich direkt beteiligen, mit Tisch und Trödel – möglichst auch mehrere »Parteien« an einem Tisch – und/oder auch nur in der Nachbarschaft schauen, was die anderen zu bieten haben. Wer Unterstützung beim Aufstellen des Tisches braucht, soll diese möglichst von Nachbarinnen und Nachbarn erhalten. Sofern mit den Trödelstücken Geschichten verbunden sind, können diese den Besuchern am Trödeltisch erzählt werden.
Weitere Informationen zum Modul Nachbarschaftströdel
Foto: By: micagoto – CC BY-NC 2.0
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Landesbüro Altengerechte Quartiere.NRW präsentieren wir das Modul des Monats.
Der Modulbaukasten bietet konkrete Unterstützung in der Quartiersarbeit durch eine Sammlung geeigneter Instrumente und Methoden. Im Modulbaukasten des AQ NRW finden Sie Hinweise zur Umsetzung, Fallbeispiele, Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sowie weitere Informationen.
Letzte Aktualisierung: 5. Mai 2015