In einem Gastbeitrag des BBE-Newsletter Nr. 17 vom 2.10.2014 stellen Christoph Hoeft et al. das Forschungsprojekt über »ViertelgestalterInnen« in benachteiligten Stadtquartieren vor. Als solche wurden dabei Personen angesehen, die zivilgesellschaftlich für das Viertel aktiv sind, als eine authentische Figur des Viertellebens wahrgenommen werden und den eigenen Wohnort im Viertel haben.
Qualitative Interviews zeigten u.a., dass ViertelgestalterInnen häufig unbewusst und nebenbei eine Brückenfunktion zwischen Bewohnerschaft und offiziellen Institutionen bekommen. Ihre Aktivitäten und ersten ehrenamtlichen Schritte multiplizieren sich meist sehr rasch, werden auch von Anderen kopiert. Partizipationstheoretisch interessant ist die Erkenntnis: »ViertelgestalterInnen besitzen … die Meinungsführerschaft in ihren Quartieren und verbreiten mehr als andere BewohnerInnen ihre politischen Partizipationslogiken, Einstellungen gegenüber Politik und Demokratie sowie persönliche Überzeugungen.«
Quelle: BBE-Newsletter Nr. 17 vom 2.10.2014
Letzte Aktualisierung: 7. Oktober 2014