Stimmen zum Themenmonat 06/2022

Haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende und Mitwirkende aus der Senior*innenarbeit wurden gefragt, welche Erfahrungen Sie in der Corona-Zeit gemacht haben und was ihre schönsten Erlebnisse waren.

Auf dieser Seite finden Sie die entsprechenden Statements.

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Stillstand war nie eine Option

„Meine schönsten Erlebnisse während der letzten beiden Jahre waren, dass…
 
das ehrenamtliche Engagement trotz starker Beschränkungen nicht nur fortbestand, sondern sogar weiter ausgebaut wurde. Das Motto lautete vieler Ort „Stillstand war nie eine Option“. Das hat mich persönlich sehr beeindruckt.“
Katharina Braun

Kreativität und Kurzfrisitgkeit

Meine schönsten Erlebnisse während der letzten zwei Jahren waren…
 
die Momente, in denen wir gemeinsam Lösungsansätze für konkrete Herausforderungen gefunden haben. Gleichzeitig war ich begeistert, wie kreativ und kurzfristig niedrigschwellige Aktionen und Angebote geschaffen wurden, die Menschen geholfen haben. Insbesondere Ideen, die Menschen Austausch und soziale Teilhabe trotz Kontaktbeschränkungen ermöglicht haben – ob digital oder analog auf Distanz. Ich hoffe, dass wir etwas von der Kreativität und der Fähigkeit, Möglichkeitsräume wahrzunehmen, mit in die Zukunft nehmen werden.
Christine Freymuth

Professionalisierung, Diversifizierung und Intergration

Für meine Arbeit nehme ich als Erfahrung der letzten beiden Jahre, dass…

im Bereich „Digitalisierung und ältere Menschen“ mit Smart Home, altersgerechten Assistenzsystemen und Digitalen Pflegeanwendungen neue Chancen entstehen, älteren Menschen einen längeren Verbleib in der häuslichen Umgebung zu ermöglichen, dass dazu jedoch eine Transformation der bisherigen Unterstützungsangebote in Richtung Professionalisierung, Diversifizierung und Integration in die bestehenden Hilfssysteme erforderlich ist.

Prof. Dr. Herbert Kubicek

Voneinander Lernen mit der Enkeltochter

Meine schönsten Erlebnisse während der letzten zwei Jahre waren…

das Homeschooling mit meiner Enkeltochter zu erleben. Die Unterschiede zwischen meiner Schulzeit und die jetzige meiner Enkeltochter haben uns im Austausch neugierig gemacht und voneinander lernen lassen. Als Homeschooling-Oma habe ich gelernt, wie wichtig das Tablet ist, aber auch der „Ratzefummel“.

Edeltraut Krause

Vernetzung über Grenzen der Bundesländer

Für meine Arbeit nehme ich als Erfahrung der letzten Jahre mit, dass…

der bislang vielfach konstatierten so unzureichenden Unterstützung für uns pflegende Angehörige noch große Reserven in einer Vernetzung über Grenzen der Bundesländer hinweg innewohnen. Dieses Digitalprojekt in NRW bietet großartige Potenziale hinsichtlich der Verbindung mit der aufsuchenden Beratung in Thüringen und der Problematik „30% Ü70 hinterm digitalen Graben“, die in der hiesigen Defizitinventur als ein Hauptmanko mit angesprochen wird.

Petra Stein

Vieles hat sich sehr schnell verändert

Für meine Arbeit nehme ich als Erfahrung der letzten Jahre mit, dass…

Die Corona-Pandemie hat vieles sehr schnell verändert. Es blieb nur wenig Zeit zum Nachdenken. Digitale Möglichkeiten haben viele Kontakte und neue Kontaktwege ermöglicht, aber wir haben auch Menschen verloren. Zukünftig wird es wichtig sein zu schauen, was wir erhalten und wo wir unsere Energie bündeln können.

Daniel Hoffmann

Gemeinsam neue Dinge ausprobieren

Meine schönsten Erlebnisse während der letzten zwei Jahre waren…
 
die Momente, in denen wir, obwohl uns die Pandemie Steine in den Weg gelegt hat, gemeinsam Alternativen gefunden und neue Dinge ausprobiert haben. Wenn man sich nicht unterkriegen lässt, erwachsen aus den Hürden des Lebens häufig tolle, neue Ideen.
Marco Kunert

Offen und neugierig bleiben

Für meine Arbeit nehme ich als Erfahrung der letzten Jahre mit, dass…
 
wir alle mehr können, als wir uns manchmal zutrauen. Wir sind alle in der Lage, neue Dinge zu erlernen. Wichtig ist hier, offen und neugierig zu bleiben und die passenden Unterstützungs-, Lern- und Begleitangebote anzubieten und auf der anderen Seite auch zu nutzen.
Christine Freymuth

Technikbegleitung ist eine Notwendigkeit geworden

Für meine Arbeit im Bereich „Digitalisierung und ältere Menschen“ nehme ich als Erfahrung der letzten beiden Jahre mit, dass…

aus dem Bedürfnis nach Technikbegleitung eine Notwendigkeit geworden ist. Die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements in diesem Zusammenhang kann gar nicht genug gewürdigt werden. Denn dadurch konnten Senior:innen digitale Teilhabe und somit wieder mehr soziale Teilhabe erlangen.

Katharina Braun

Spaziergänge im Wiener Wald

Meine schönsten Erlebnisse während der letzten beiden Jahre waren…

die Gespräche mit älteren Menschen, die für einige Wochen Digitalassistenz mit einem geliehenen Tablett erhalten haben und anschließend berichtet haben, was ihnen besondere Freude bereitet hat. Berührt hat mich eine ältere Dame mit fortgeschrittener Demenz, die mit leuchtenden Augen erzählt hat, wie sie mit ihrem Assistenten und Google Earth noch einmal die Spaziergänge im Wiener Wald aus ihrer Jugendzeit gegangen ist.

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Prof. Dr. Herbert Kubicek

Bereitschaft Wissen zu teilen

Meine schönsten Erlebnisse während der letzten zwei Jahre waren …

Ich hatte zu Beginn das Gefühl, dass innerhalb der Netzwerke eine hohe Bereitschaft zum Teilen von Wissen vorhanden war. Wir hatten ein gemeinsam Ziel. Ich wünsche mir, dass das so bleibt, gleichzeitig aber auch wieder Normalität in den Alltag vor Ort zurückkehrt.

Daniel Hoffmann

Die Mischung macht’s

Für meine Arbeit nehme ich als Erfahrung der letzten Jahre mit, dass…

es für mich auch beim Thema „Präsenz“ und „Digital“ so wie bei den meisten Dingen im Leben ist: Die Mischung macht’s. Ich bin der Meinung, dass digitale Veranstaltungen sowie Möglichkeiten des mobilen Arbeitens unseren Alltag auch nach den harten Lockdown-Phasen der letzten Jahre sehr gut ergänzen können. Für mich stellen diese Möglichkeiten jedoch keinen Ersatz für unsere Treffen in Präsenz dar. Wie oben beschrieben, hoffe ich, dass wir uns in Zukunft am Besten aus beiden Bereichen bedienen können.

Marco Kunert

Selbstbestimmt bleiben und Einsamkeit kompensieren

Für meine Arbeit nehme ich als Erfahrung der letzten Jahre mit, dass…

mithilfe von digitalen Kompetenzen, die eigene Lebenssituation verbessert und der Wirkungsradius stark erhöht werden kann. Neben analogen Möglichkeiten hat man im digitalen Raum zusätzlich Chancen, sich auszutauschen, ohne die Wohnung zu verlassen, sich zu informieren und unterhalten zu lassen und vieles mehr. Corona hat aufgezeigt, wie wichtig es ist, Zugang zum Internet zu haben, um selbstbestimmt zu bleiben und entstehende Einsamkeit zumindest zum Teil kompensieren zu können.

Marcel Scharf

Wiedersehen nach 20 Jahren

Meine schönsten Erlebnisse während der letzten zwei Jahre war…

zwei Schwestern, die sich 20 Jahre nicht gesehen haben (Deutschland / Australien), zu ermöglichen, sich per Videotelefonie „mal wieder sehen zu können“.

Marcel Scharf

Tolle Ideen entstehen

Für meine Arbeit nehme ich als Erfahrung der letzten Monate mit, dass…
 
durch die Unterstützung beim Aufbau digitaler Angebote und dem Vernetzten mit anderen Haupt- und Ehrenamtlichen tolle Ideen entstehen und bereits vorhandene Strukturen und Netzwerke ausgebaut werden können.
Franca Adler

Neue Wege der Einsamkeit zu entfliehen

Für meine Arbeit nehme ich als Erfahrung der letzten Jahre mit, dass…

unter Abstands-Bedingungen während Corona-Zeiten die digitalen Möglichkeiten sehr hilfreich waren, einen gemeinsamen Austausch zu pflegen. Das Treffen von Angesicht zu Angesicht im Video-Chat hat Freundschaften nicht einschlafen lassen. Es haben sich ganz neue Wege eröffnet, der Einsamkeit zu entfliehen.

Edeltraut Krause

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