Im Quartier erleben Menschen ihre Heimat vor der Haustür. Gerade in der älter werdenden Gesellschaft wird Nachbarschaft immer häufiger zur Familie des Alters. Die Stadtteile lebenswert und vielfältig zu erhalten, ist entscheidend für die Zukunft unseres Landes. Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürger an der Gestaltung aktiver Nachbarschaften ermöglicht die Vitalität der Quartiere. Gleichzeitig ist die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürger an der Gestaltung aktiver Nachbarschaften für die Lebendigkeit der Quartiere besonders wichtig.
Quartiersentwicklung
Modul des Monats Dezember: Weihnachtsmarkt im Quartier
Mit der Vorbereitung und Durchführung von quartierbezogenen, nicht-kommerziellen Weihnachtsmärkten wird das Ziel verfolgt, das Quartier in seinem Zusammenhalt zu stärken, die Attraktivität zu steigern sowie die Menschen und Angebote des Quartiers zu vernetzen.
2002-2017: Das EfI-Programm in Nordrhein-Westfalen – Versuch einer Bestandsaufnahme
von Karsten Gebhardt, EfI-Bielefeld e.V.
Ende der 90er Jahre und noch weit bis in die erste Dekade des neuen Jahrtausends bestimmte ein Thema die öffentliche Diskussion: Die demographische Entwicklung in Deutschland, die sog. „Altenlast“. Immer wieder wurde darüber gesprochen, welche immensen gesellschaftliche Kosten zu tragen wären, wenn sich die Alterspyramide immer weiter noch oben verschieben würde. Schon jetzt würden die Ausgaben der Krankenkassen für ältere Menschen überproportional wachsen und ein Ende sei nicht abzusehen. Ältere Menschen wurden in diesem Zusammenhang fast ausnahmslos als Kostenfaktoren angesehen, die erhebliche Belastungen für den jüngeren, gesünderen Teil der Bevölkerung in Deutschland brächten.
Internet-gestützte Workshops zum Aufbau von Online-Quartiersprojekten
Neue Workshoptermine 2017 in Haltern am See
In der zweiten Jahreshälfte 2017 (September bis November 2017 in Haltern am See) bietet das Forum Seniorenarbeit wieder einen Workshop zum Aufbau von Quartiersportalen an. Angesprochen werden alle, die mit der Quartiersarbeit in NRW beschäftigt sind und keine eigenen Möglichkeiten haben ein Portal für ihr Quartier ins Leben zu rufen oder neue Formen partizipativer Zusammenarbeit im Rahmen der Quartiersentwicklung auszuprobieren.
Lesetipp: Newsletter der Fachberatung gleichgeschlechtliche Lebensweisen in der offenen Senior_innenarbeit in NRW
Der Newsletter der Fachberatung gleichgeschlechtliche Lebensweisen in der offenen Senior_innenarbeit in NRW erscheint 2 bis 3 x jährlich.In kompakter Form wird über aktuelle Entwicklungen der Arbeit und Veranstaltungen auf lokaler und landesweiter Ebene hingewiesen.
Wenn sie den Newsletter beziehen möchten, melden sie sich bitte bei carolina.brauckmann@rubicon-koeln.de
Leseprobe:
Modul des Monats März: Sensibilisierung von Akteurinnen und Akteuren
Unterschiedliche Akteurinnen und Akteure werden auf die Bedürfnisse, Schwachstellen und Potenziale von Älteren hingewiesen, um den Umgang mit diesen zu erleichtern. Dies schafft Sicherheit im Hinblick auf sensible Themen wie Krankheit oder Behinderung.
Entwicklung altengerechter Quartiere – Kommunen müssen wissen, was Menschen vor Ort brauchen
Land unterstützt Altenberichterstattung der Städte und Gemeinden
Altengerechte Quartiersentwicklung muss sich an den Bedürfnissen und Bedarfen der Menschen vor Ort orientieren. Deshalb brauchen Kommunen Informationen darüber, wie ihre älteren Bürgerinnen und Bürger wohnen wollen, welche Kultur- oder Mobilitätsangebote sie nutzen oder was sie vermissen, um auch bei Pflegebedarf im vertrauten Wohnumfeld bleiben zu können. Es müssen Daten vorliegen, wie sich die Altersstruktur in Stadtteilen oder Dörfern entwickelt, denn der demographische Wandel verläuft in NRW unterschiedlich. Das Land unterstützt Städte und Gemeinden beim Aufbau einer kommunalen Altenberichterstattung.
Quartiersmanagement Soziale Stadt
Eine Arbeitshilfe für die Umsetzung vor Ort
So unterschiedlich die Stadtteile und die Unterstützungsbedarfe bundesweit sind, so breit ist das Aufgabenspektrum, das durch Quartiersmanagement übernommen wird. Für die konkreten Aufgaben sind die jeweilige Ausgangssituation vor Ort und die davon ausgehend formulierten Ziele für die Quartiersentwicklung entscheidend. Mit dieser Arbeitshilfe sollen die Aufgabenfelder des Quartiersmanagements vorgestellt und praktische Hinweise für die Umsetzung des Instruments gegeben werden.
ProAlter 4/2016:Gesund älter werden im Quartier
Wir alle möchten möglichst lange leben, das muss nicht unbedingt faltenfrei sein, aber doch gerne körperlich und geistig fit, selbstständig, selbstbestimmt und gesellschaftlich integriert. Und weil Gesundheitsprävention auch im Alter kein Fremdwort ist, haben wir Experten gefragt, wie gesundes Altern möglich ist und was der Gesetzgeber dazu beiträgt, die alternde Gesellschaft aktiv zu halten. Dieser hat zum Beispiel das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention im Alter verabschiedet, das am 1. Januar 2016 in Kraft getreten ist. „Gesund im Alter“ ist eines der im Präventionsgesetz verankerten Ziele. Obwohl unsere Autoren das Gesetz begrüßen, seien Prävention und geriatrische Rehabilitation in Deutschland bisher noch unterfinanziert, kritisiert der Geriater Prof. Dr. Clemens Becker. Auch Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e.V., erklärt, dass es immer noch zu viele Nischen gebe, in denen bisher überhaupt keine Präventionsprojekte entwickelt worden seien.
„Rückzug aus dem Leben“
Workshop 9 der Herbstakademie 2016: „Rückzug aus dem Leben“
Im Workshop „Rückzug aus dem Leben“ ging es um Unterstützungskonzepte im Quartier und Wege zur sozialen und gesellschaftlichen Teilhabe.
Am Beginn des Workshops wurde ein kurzer Impulsvortrag am Beispiel der Stadt Mülheim an der Ruhr gehalten (Folie 1-7).
Anschließend wurde ein Rollenspiel durchgeführt, bei dem sich die TeilnehmerInnen in Gruppen aus jeweils drei Personen einteilten und aus der Ich-Perspektive beschrieben, wie sich die Betroffenen fühlen und welche Probleme sie im Alltag haben.