Die Möglichkeiten des Internets gehen weit über Öffentlichkeitsarbeit hinaus. Auch Ältere nutzen das Internet zunehmend zur Organisation ihres bürgerschaftlichen Engagements, zur Artikulation ihrer Interessen, zur Vernetzung mit anderen und zum Informationsaustausch. Dabei entstehen neue Engagementfelder im Internet und im Bereich der Vermittlung von Medienkompetenzen.
Weitere Themen
Begrüßung Heike Nordmann, Kuratorium Deutsche Altershilfe
Sehr geehrter Herr Leßmann,
sehr geehrte Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
liebe Mitwirkende der 3. Herbstakademie,
ich freu mich, Sie zur 3. Herbstakademie mit dem Titel: „Vielfalt. Verständnis. Veränderung – Zusammen mehr bewegen in der Seniorenarbeit!“ des Forum Seniorenarbeit NRW begrüßen zu dürfen.
Die gemeinsame Trägerschaft als Erfolgsfaktor für Seniorenbüros (Dortmund)
Kooperationsstrukturen der Stadt Dortmund und der Freien Wohlfahrtsverbände
Vor ca. zehn Jahren startete die Stadt Dortmund in gemeinsamer Trägerschaft mit den Wohlfahrtsverbänden das Projekt „Seniorenbüros in den Stadtbezirken“. Wohnortnah bieten 24 hauptamtliche Fachkräfte der Kommune und der Verbände im Tandem Beratung und Information rund um Themen des Älterwerdens bis hin zur systematischen Einzelfallhilfe an.
Übersicht über die Workshops
Auf der 3. Herbstakademie fanden 15 unterschiedliche Workshops statt, die teilweise doppelt angeboten wurden. Die Workshops boten viel Raum für einen lebendigen Austausch sowie anregende und gerne kontroverse Diskussionen.
Starthilfe für Bürgerengagement (Stadt Wuppertal)
Gelingende Strategien zur Initiierung und Auf-Dauer-Stellung von Bürgerengagement durch träger- bzw. ressortübergreifendes Handeln
Im Workshop sollten am Beispiel zweier Wuppertaler Projekte verdeutlicht werden, wie träger- bzw. ressortübergreifende Strategien einen belastbaren Rahmen für bürgerschaftliches Engagement insbesondere in der Start- und Verselbständigungsphase herstellen können.
Programm der 3. Herbstakademie
Die 3. Herbstakademie fand wie die vorherigen an zwei aufeinander folgenden Tagen statt, so dass genügend Zeit und Raum für den formellen und informellen Austausch geboten wurde.
(Senioren-)genossenschaften und Tauschringe
Was verbirgt sich hinter einer (Senioren-)genossenschaft? Steht eine bestimmte Rechtsform dahinter? Was unterscheidet eine Genossenschaft von einem Tauschring? Eine kurze Einführung gibt einen Überblick über das Thema Seniorengenossenschaften.
Seniorengenossenschaften: gegenseitige Unterstützung in der inflationsfreien Währung Zeit
Wie kann es gelingen, so lange wie möglich im eigenen Zuhause, in der vertrauten Nachbarschaft zu leben? Neben der familiären und professionellen Unterstützung im Alltag und ggf. bei der Pflege nutzen immer mehr Menschen ihre Potenziale und unterstützen sich gegenseitig. Dieses Geben und Nehmen geschieht vielfältig. Als Forum Seniorenarbeit wollen wir Ihren Blick auf den Austausch von Zeit lenken: Ich investiere eine Stunde meiner Lebenszeit in die Hilfe für jemand anderen und bekomme dann, wenn ich selber Hilfe benötige, diese Stunde zurück.
„Wir fördern Hilfe auf Gegenseitigkeit. Wir nutzen die Strukturen der Selbsthilfeform einer Genossenschaft.“
In Bocholt wurden mit der Gründung des Vereins Leben im Alter e.V. (L-i-A) im Jahr 2005 wesentliche Voraussetzungen geschaffen, um auf die Bedarfslagen älterer Menschen zu reagieren. Der Verein widmet sich der Gestaltung und Unterstützung eines selbständigen und selbstbestimmten Lebens im Alter, nach dem Motto „ambulant vor stationär, d.h. solange wie möglich zuhause alt werden zu können. Adi Lang, Mitglied im Verein L-i-A und zuständig für ehrenamtliche Seniorenarbeit, und Andrea Unland, stellvertretende Vorstandsvorsitzende, beantworten in einem Interview Fragen zur Bocholter Bürgergenossenschaft eG, deren Gründungsversammlung am 6. Dezember 2013 stattfand.
„Uns ist es wichtig, Hilfe zu leisten.“ Der Nachbarschaftsring Öcher Frönnde e.V.
Der Nachbarschaftsring Öcher Frönnde ist ein Netzwerk von Bürgern, die sich gegenseitig helfen. Er ist eine Form der modernen Nachbarschaftshilfe, in der Selbsthilfe und Solidarität im Vordergrund stehen. Der Nachbarschaftsring stellt eine Zwischenstufe zwischen ehrenamtlicher Tätigkeit und dem Dienstleistungsaustausch dar. Wer in aktiven Zeiten Stunden einbringt und anspart, kann diese Hilfestunden in „schlechten Zeiten“, bei Krankheit oder im Alter abrufen. Der Verein Öcher Frönndewurde imSeptember 2004 gegründet. Gabi Klein, Forum Seniorenarbeit NRW, im Gespräch mit Monika Lang, Vorsitzende der Öcher Frönnde.