Digitalisierung mitgedacht – Erfahrungen und Impulse aus der Praxis
Impulse für die eigene Arbeit mitnehmen – an zwei Tagen mit- und voneinander lernen und gemeinsam netzwerken.
am 25. und 26. April 2024
DRK Tagungshotel Dunant, Münster
Die Frühjahrsakademie bietet eine interaktive Plattform, zusammen mit haupt- und ehrenamtlich tätigen Personen im Arbeitsfeld der gemeinorientierten Senior:innenarbeit, gesammelte Erfahrungen und innovative Konzepte auszutauschen, zu hinterfragen und Einblicke in die vor-Ort Situationen anderer Akteure zu erhalten.
Im Jahr 2024 findet die dritte und somit letzte Frühjahrsakademie unserer derzeitigen Förderphase statt. Dementsprechend möchten wir gemeinsam mit Ihnen einen Blick auf die vielfältigen Themen und Fragestellungen der letzten drei Jahre wagen und entsprechend unserer 3 zentralen Arbeits- und Handlungsfelder in den Fokus rücken:
Zugänge in die digitale Welt gestalten
Hiermit sind Angebote und Projekte gemeint, die älteren Menschen einen Zugang zu digitalen Techniken ermöglichen. Dies sind Räume zum Ausprobieren, Lernen und Nutzen digitaler Instrumente.
Kontakte und Begegnungen im Sozialraum ermöglichen
Kontakte und Begegnung mit Hilfe digitaler Werkzeuge im Sozialraum ermöglichen: Das sind Projekte und Angebote, die digitale Techniken nutzen, um Kontakte älterer Menschen untereinander zu ermöglichen oder sich im Sozialraum mit Organisationen und öffentlicher Infrastruktur zu vernetzen.
Engagement digital stärken
In der Digitalisierung stecken viele Potenziale zur Weiterentwicklung unserer Zusammenarbeit in der Organisation oder im Team. Doch wie finden wir die für uns passende Lösung und können dafür sorgen, dass sich alle mitgenommen fühlen und niemand auf der Strecke bleibt? Um diese und ähnliche Fragestellungen geht es im dritten Arbeitsbereich.
Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit uns zu diskutieren, neue Praxisprojekte und mögliche Netzwerkpartner:innen kennenzulernen.
Wir sind gespannt, welche Erlebnisse, Eindrücke und Erfahrungen Sie mitbringen.
Moderation: Änne Türke
25. April 2024
12:00 Uhr Anmeldung
mit Snacks
13:00 Uhr Grußwort
Heike Weiß, Ministerialdirigentin und Leiterin der Abteilung Pflege und Alter des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
13:10 Uhr Begrüßung und Einführung in den Tag
Christine Freymuth, Forum Seniorenarbeit NRW
13:30 Uhr Digitale Teilhabe für ältere Menschen sichern
Prof. Dr. Herbert Kubicek, Institut für Informationsmanagement Bremen GmbH
14:30 Uhr Kaffeepause
15:00 Uhr Workshoprunde 1
Workshops 1-5
17:00 Uhr Ausklang
Team Forum Seniorenarbeit NRW
17:15 Uhr Ende des 1. Tages
18:00 Uhr Abendessen
19:30 Uhr Abendprogramm Digitale Schnitzeljagd
Nanke Bechthold, Forum Seniorenarbeit NRW
26. April 2024
08:30 Uhr Aktiv in den Tag mit digitalen Tools
Marco Hövels, Forum Seniorenarbeit NRW
09:00 Uhr Klönschnack
bei Kaffee und Tee
09:30 Start in den Tag
Marco Hövels, Forum Seniorenarbeit NRW
10:00 Uhr Workshoprunde 2
Workshops 6-10
12:00 Uhr Mittagessen
13:00 Uhr Kultur-Act „Interaktive digitale Museumsführungen für Menschen mit und ohne Demenz“
Jochen Schmauck-Langer, (de)mentia+art
13:30 Uhr Talk-Runde „Angebote attraktiv gestalten“
Laura Hänsch (Stiftung Digitale Chancen), Sabine Wolf (Bagso), Heidi Ostmeier (Stadt Gütersloh), Karl-Josef Büscher (Landesseniorenvertretung NRW), Christine Freymuth (Forum Seniorenarbeit NRW)
14:15 Uhr Gemeinsamer Transfer – Was nehmen wir mit?
Interaktiv im Plenum – Ihre Meinung zählt
14:45 Uhr Verabschiedung
Christine Freymuth, Forum Seniorenarbeit NRW
15:00 Ende der Veranstaltung & gemeinsamer Ausklang
Bei Kaffee und Tee
Digitale Teilhabe für ältere Menschen sichern – Eine Aufgabe der kommunalen Altenhilfe
Prof. Dr. Herbert Kubicek, Institut für Informationsmanagement Bremen GmbH (ifib)
Seit langem ist bekannt, dass ältere Menschen das Internet nicht oder nur zur Informationssuche und Kommunikation nutzen. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung fast aller Lebensbereiche reicht das für eine soziale Teilhabe nicht aus. Vielmehr droht eine Einschränkung eines selbstbestimmten Lebens, wenn nicht kompensierende und befähigende Unterstützungsangebote bedarfsgerecht und flächendeckend bereitgestellt werden.
Die bisherigen Angebote in allen Kommunen sind davon noch weit entfernt. Immer noch überwiegt die Auffassung, dass niedrigschwellige Informations- und Übungsangebote zur Befähigung zur digitalen Teilhabe ausreichen. Doch dies ist nicht zutreffend. Zum einen können insbesondere Hochaltrige solche Angebote oft nicht aufsuchen oder das dort Gezeigte und Geübte anschließend nicht dauerhaft selbstständig nutzen. Zum anderen müssen die niedrigschwelligen Einstiegsangebote durch Befähigung zu oder Assistenz bei höherschwelligen digitale Transaktionen ergänzt werden, die erst eine volle Teilhabe ermöglichen.
Das gilt insbesondere für die Bereiche, in denen staatliche Stellen die Digitalisierung massiv vorantreiben, wie die Onlinedienste der Verwaltung und im Gesundheitswesen. Diese können auch nicht alleine nur durch Ehrenamtliche vermittelt werden. Die Kommission für den Achten Altersbericht fordert eine Diversifizierung und Professionalisierung der Unterstützungsangebote und sieht die Kommunen im Rahmen der Altenhilfe und Daseinsvorsorge in einer Gewährleistungspflicht für eine bedarfsgerechte Unterstützungsinfrastruktur.
Workshop 1: Gemeinsam digitale Welten erforschen – Tablets als Zugang zu Gesundheit und Bewegung
Linda Benkel und Imke Springer, Generationennetz Gelsenkirchen e.V.
Durch die zunehmende Digitalisierung wird der Umgang mit moderner Technik in der Senior:innenarbeit schon seit Jahren mitgedacht. In vielen Kommunen gibt es Technikbegleiter:innen, Tablet-Kurse oder ähnliches. Im Projekt BEWEGTplus werden diese Aspekte in Zusammenhang mit Gesundheit und Bewegung gesetzt. Wie kann ein solches Angebot ausgestaltet sein? In diesem Workshop wird eine Möglichkeit zur Gestaltung eines solchen Angebots aufgezeigt und gemeinsam mit den Teilnehmenden in Diskurs gesetzt. Die Teilnehmenden können im ersten Teil einen Einblick in die (digitale) Arbeit des Generationennetz Gelsenkirchen e.V. erhalten und die Potenziale der Verknüpfung von digitaler Technik mit den Themenfeldern Gesundheit und Bewegung entdecken. Diese Besonderheit des Angebots steht im Fokus des Workshops. Das Angebot zeichnet sich außerdem durch die Zusammenarbeit von hauptamtlichen Mitarbeiter:innen und engagierten Technikbotschafter:innen des Generationennetz Gelsenkirchen e.V. aus. Die Expertise der bürgerschaftlich Engagierten spielt für die Umsetzung des Angebots eine zentrale Rolle.
Im zweiten Teil des Workshops wird zunächst diskutiert, welche Chancen und Herausforderungen das vorgestellte Angebot birgt. Außerdem wird gemeinsam überlegt, welche Ansätze und Ideen für die eigene Arbeit genutzt bzw. vielleicht etwas angepasst implementiert werden können und welche Voraussetzungen es dafür braucht.
Workshop 2: #DiBeMat Digitale Betreuungsangebote St. Maternus – Innovative Technologien im Alltag eines Altenzentrums
Alexandra Kasper und Kerstin Hehshaus, Caritasverband für die Stadt Köln e.V.
Digitalisierung kennt keine Altersgrenze. Im Caritas Altenzentrum St. Maternus in Köln integriert man daher seit einigen Jahren innovative Technologien in die Angebote der Sozialen Betreuung.
Mithilfe von neuen Medien entstehen neue Angebotsformen. In diesem Workshop bieten Ihnen die Referentinnen Einblicke in die methodische Umsetzung digitaler Anwendungen, wie zum Beispiel:
- Virtual Reality,
- Gaming,
- Sprachassistenz oder
- Videotelefonie.
Dabei erfahren Sie, welche Chancen sich für die Bewohner:innen einer stationären Pflegeeinrichtung ergeben, aber auch welche Herausforderungen es zu bewältigen gibt. Es erwartet Sie ein Wechsel aus theoretischem Input und praktischer Anwendung und genügend Raum für Ihre eigenen Fragen und Erfahrungen.
Workshop 3: Ziele und Zielerreichung von Internet-Erfahrungsorten
Prof. Dr. Herbert Kubicek, Institut für Informationsmanagement Bremen Gmbh (ifib)
In vielen Kommunen bieten kommunale Einrichtungen, Wohlfahrtsverbände, Kirchen und andere Träger niedrigschwellige Informations- und Übungsangebote zur Internetnutzung speziell für ältere Menschen an. Diese werden überwiegend von ehrenamtlichen Unterstützungskräften erbracht, die Digitallotsinnen und -lotsen, -botschafterinnen und -botschaftern, -patinnen- und -paten oder Technikbegleiterinnen und -begleiter genannt werden. Die Kommission für den Achten Altersbericht lobt dieses Engagement, hält aber diese Angebote gemessen an dem Ziel Digitale Teilhabe aller älteren Menschen für nicht ausreichend, weil sie nur lückenhaft und nicht nachhaltig sind.
Im Rahmen des DigitalPakt Alter wurden 2021 und 2022 insgesamt 150 Erfahrungsorte in zwei Wellen für jeweils drei Monate mit 2.000 bzw. 3.000 Euro gefördert. Diese wurden 2022 durch Online-Befragungen der Leitungskräfte, der Unterstützungskräfte und Teilnehmender wissenschaftlich evaluiert. Dabei wurde neben den Zielen und der Zielerreichung auch gefragt, was erforderlich ist, um noch mehr ältere Menschen und solche mit besonderem Unterstützungsbedarf zu erreichen und zur Digitalen Teilhabe zu befähigen.
In dem Workshop werden die Ergebnisse des Evaluationsbericht zusammengefasst und die Vorschläge zur Erweiterung und Vertiefung der Angebote zur Diskussion gestellt. Den Evaluationsbericht herunterladen.
Workshop 4: Ehrenamt in der Häuslichkeit – Technikbegleitung der Digitalpat:innen aus Bochum
Charlotte Jolk-Schmidt, Seniorenbüro Bochum Mitte Diakonie Ruhr
Der Besuch von Ehrenamtlichen in der Häuslichkeit ist ein Thema, das in der konkreten Umsetzung viele Fragen aufwerfen kann. Die Digital-Pat:innen aus Bochum führen schon seit geraumer Zeit Hausbesuche durch und haben entsprechend viele Erfahrungen sammeln können. In diesem Workshop erhalten Sie einen Einblick und haben die Möglichkeit, Ihre Fragen zu diskutieren. Welche Vorteile und Stärken haben Hausbesuche und was muss man bedenken, damit sich alle Beteiligten sicher fühlen?
Zum Projekt:
Freiwillig Tätige sollen ältere Menschen in ihren Haushalten aufsuchen und Hilfestellung bei digitalen und technischen Problemen geben. Die Spannweite der Assistenz kann vom Wechseln einer Batterie in einer Fernbedienung, über die Programmierung eines Radioweckers nach Stromausfall, bis zum Zurücksetzten und Neustarten einer Internetverbindung gehen.
Das Angebot soll ältere Menschen ab 60 Jahre in ihrer Häuslichkeit erreichen, die durch ein Handicap oder wegen ihres hohen Alters (Hochbetagte) nicht in der Lage sind ihr Zuhause zu verlassen.
Innerhalb eines Jahres sollte ein kleines Team von 5 Freiwilligen ca. 10 – 15 Anfragen pro Monat bei den Hausbesuchen erfolgreich abarbeiten können. Die Freiwilligen in dem Team entwickeln ein neues Selbstbewusstsein durch jeden bearbeiteten Auftrag und lernen ihre Stärken auf dem Sektor der Digitalität besser kennen.
Workshop 5: Digitale Barrierefreiheit: Ein Werkzeugkoffer für Arbeit und Alltag
Christian Müller, sozial-pr
Beim Wort Barrierefreiheit denken viele zuerst an Rampen für Rollstühle oder an Aufzüge. Doch auch im digitalen Raum, der in vielen Lebensbereichen inzwischen unverzichtbar ist, spielt Barrierefreiheit eine wichtige Rolle.
Im Workshop betrachten wir gemeinsam:
- Welche Barrierefreiheits- und Assistenzfunktionen in Smartphones, Tablets und Browsern heute schon verfügbar und einfach nutzbar sind.
- Welche grundlegenden Prinzipien dabei helfen, Inhalte auf Websites und in Social Media zugänglicher zu machen.
- Welche Apps und Dienste dabei helfen können, Einschränkungen auszugleichen und Barrieren abzubauen.
- Welche Angebote und Initiativen gute Informationen und Hilfestellungen liefern.
- Eure Fragen und Bedarfe.
Workshop 6: Kann Digitalisierung bei Einsamkeit helfen?
Ingrid Dormann und Edeltraut Krause, LSV NRW e.V.
Digitalisierung und Teilhabe sind für uns als Landesseniorenvertretung als Stimme der Älteren wichtige Themen. Wir sehen Chancen und Nutzen in der Digitalisierung, wissen zugleich, dass dazu Voraussetzungen notwendig sind. Nur so können Digitalisierung und Teilhabe ein gutes Paar sein.
Teilhabe bedeutet, dass Menschen eingebunden sind und sich zugehörig fühlen. Da kommt das Thema Einsamkeit „ins Spiel“. Einsamkeit betrifft Menschen in fast allen Altersgruppen und ältere Menschen oftmals in besonderem Maße. Viele Seniorenvertretungen sind daher auf der Suche nach Antworten wie der Einsamkeit im Alter begegnet werden kann.
Wir wollen in diesem Workshop der Frage nachgehen, was die Digitalisierung an Chancen bereithält, gegen Einsamkeit vorzubeugen und zu wirken. Zudem wollen wir über die notwendigen Voraussetzungen sprechen, die gebraucht werden, damit ältere Menschen die Chancen der Digitalisierung nutzen können und es auch wollen.
Nach einer kurzen Einführung in unsere Arbeit laden wir zu einem gemeinsamen Austausch ein. Wir haben dazu auch einen Überraschungsgast eingeladen. Seien Sie gespannt und besuchen Sie unseren Workshop! Wir freuen uns auf Sie!
Workshop 7: Spielerische und innovative Angebote zur Förderung der digitalen Teilhabe bis ins hohe Alter
Laura Hänsch, Stiftung Digitale Chancen
Im Workshop werden die vielfältigen Angebote und Best Practices aus dem Projekt Digital mobil im Alter der Stiftung Digitale Chancen und O₂ Telefónica vorgestellt, das sich seit über 10 Jahren für die Vermittlung digitaler Kompetenzen an ältere Menschen einsetzt. Der Fokus liegt auf innovativen und unterhaltsamen Angeboten, um einen positiven Erfahrungsraum zu schaffen, in dem ältere Menschen spielerisch die vielfältigen Möglichkeiten digitaler Medien kennenlernen können.
Ein bewährtes und beliebtes Format ist der Digitale Spaziergang, den wir deutschlandweit gemeinsam mit Senioreneinrichtungen anbieten.
Lernen Sie das Format kennen, erfahren Sie, wie Sie selbst älteren Menschen digitale Kompetenzen beim Spaziergang vermitteln können und diskutieren Sie mit uns, wie wir das Format weiter in die Breite bringen können.
Workshop 8: Künstliche Intelligenz im Leben älterer Menschen
Sabine Wolf, Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO)
Ältere Menschen könnten von Künstlicher Intelligenz (KI) profitieren: Sprachassistenten erleichtern den Alltag, smarte Haushaltsgeräte nehmen körperlich anstrengende Arbeit ab und Apps helfen, bei Sehbeeinträchtigungen die Umgebung besser wahrzunehmen. Doch was steckt noch hinter dem Begriff der Künstlichen Intelligenz? Was hat es mit ChatGPT und Co. auf sich? Wo liegen die Chancen, wo aber auch die Grenzen von KI-Systemen? Wie kann man einen ersten Einstieg in das komplexe Thema finden und wie lässt sich das Thema Künstliche Intelligenz niedrigschwellig vermitteln?
Der Workshop startet mit einem Impuls, wo ältere Menschen im Alltag auf KI-Systeme stoßen. Außerdem lernen Sie die Angebote des Projekts „KI für ein gutes Altern“ kennen. Im Anschluss können einige KI-basierte Anwendungen spielerisch erkundet werden und es gibt Tipps, wie das Thema Künstliche Intelligenz niedrigschwellig vermittelt werden kann.
Workshop 9: Digitale Probierstadt – In gewohnter Umgebung Online-Welten erkunden
Heidi Ostmeier, Dr. Dennis Köthemann und Mariya Zhovnovska, Stadt Gütersloh & vhs Gütersloh
Terminvereinbarungen, Speisekarten und Formulare – alles digital und vermeintlich selbsterklärend. Die Nutzung digitaler Angebote wird zunehmend vorausgesetzt, was viele Menschen ausschließt. Im Rahmen des Smart City Projekts „Bildungsnetzwerk Digitales“ hat die Volkshochschule Gütersloh einen Design Thinking Prozess zusammen mit dem Hasso-Plattner-Institut durchlaufen. Das Ergebnis ist ein Workshopformat „Digitale Probierstadt “.
In den Workshops werden mit Teilnehmenden anhand eines Erkundungsfeldes lebensweltnah unterschiedliche Themen wie Busfahren, Einkaufen usw. sowohl von analoger als auch von digitaler Seite betrachtet. Ausgewählte Themen, die besonderes Interesse geweckt haben, werden schließlich an bespielhaften Apps mit Ipad und Smartphone ausprobiert. Im Vordergrund steht dabei, Vorbehalte, Skepsis und Ängste auszuräumen, um schließlich Begeisterung für die digitale Welt zu wecken. Unterstützend soll hierbei wirken, dass der Workshop in der Regel in der gewohnten Umgebung (Treffen bei Kaffee und Kuchen etc.) durchgeführt wird. Wir wollen mit Ihnen gemeinsam dieses Konzept erleben und diskutieren.
Workshop 10: Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Alter: Storytelling im digitalen Raum
Noémie Monteils und Destina Zülfikar, Fach- und Koordinierungsstelle der Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz NRW (KDA gGmbH)
Heutzutage gibt es verschiedene Medien, um seine Inhalte und Themen zu verbreiten bzw. zu teilen. Der Überfluss an zugänglichen Informationen im Netz und der Schnelllebigkeit der Formate machen es kleineren Akteuren unter Umständen schwerer sichtbar zu werden/sein/bleiben.
Dieser Workshop beinhaltet:
- Welche Möglichkeiten zur Öffentlichkeitsarbeit gibt es im digitalen Raum? (Plattform und Werkzeuge)
- Praxiseinblick: wie bereiten wir die Themen Alter, Pflege und Demenz für unterschiedliche Kommunikationskanäle auf?
- Interaktiver Part: Storytelling der Teilnehmenden. Alle Workshop-Teilnehmenden bereiten ihr eigenes Thema auf geeignete Weise in einem vorher vorgestellten Format auf
- Teilnehmende können ihre Ausarbeitung vorstellen
Abendprogramm Digitale Schnitzeljagd
Wer die Gegend um das Tagungshaus besser kennenlernen möchte und Lust auf etwas frische Luft hat, ist herzlich eingeladen an der digitalen Schnitzeljagd teilzunehmen. Wir machen uns rund um den Veranstaltungsort auf eine vorbereitete Strecke und erkunden den dortigen Sozialraum. Eine digitale Schnitzeljagd kann jeder selbst erstellen. Um das Quartier zu erkunden, den Umgang mit Apps zu trainieren oder einfach so zum Spaß.
Aktiv in den Tag mit digitalen Tools
„Alexa, mach Sport für mich!“. Wäre das nicht ein schönes Kommando für einen Sprachassistenten? Leider sind Technologien noch nicht so weit, dass sie uns das Fitnessprogramm abnehmen können. Wer trotzdem Lust hat auszuprobieren, wie uns digitale Anwendungen dabei unterstützen können fit zu bleiben, ist herzlich eingeladen an Tag 2 (26.04.) um 08.30 Uhr dabei zu sein. Alle können mitmachen! Der Treffpunkt wird am Vortag kommuniziert.
Kultur-Act „Interaktive digitale Museumsführungen für Menschen mit und ohne Demenz“
(de)mentia+art hat für das Bundesfamilienministerium ein interaktives digitales Format für Menschen mit oder ohne Demenz entwickelt. Es richtet sich an Gruppen in Pflegeeinrichtungen, aber auch an Einzelpersonen. Dort, wo das nächste Museum nicht gleich um die Ecke liegt, stellen die neuen digitalen Möglichkeiten kultureller Teilhabe eine Bereicherung dar. Aber wie gelingt es, sich ein solches digitales Format zum Beispiel in einen Wohnbereich oder die Begegnungsstätte vor Ort zu holen? Jochen Schmauck-Langer stellt Ihnen die Voraussetzungen und die Chancen ganz praktisch vor!
Talk-Runde „Angebote attraktiv gestalten“
Die Teilnehmenden diskutieren gemeinsam mit Vertreter:innen aus der Praxis darüber, wie Angebote ausgestaltet werden müssen, um möglichst attraktiv zu sein – zum einen für die Zielgruppe der älteren Menschen und zugleich für die Engagierten, die Angebote durchführen und begleiten.
Es soll darum gehen, Flaschenhälse zu identifizieren aber auch Möglichkeitsräume aus der Praxis sowie konkrete Erfahrungen aus Projekten und Angeboten zu beleuchten.
Dazu werden die folgenden Sprecher:innen verschiedene Perspektiven einbringen:
- Laura Hänsch (Stiftung Digitale Chancen)
- Sabine Wolf (Bagso)
- Heidi Ostmeier (Stadt Gütersloh)
- Karl-Josef Büscher (Landesseniorenvertretung NRW)
- Christine Freymuth (Forum Seniorenarbeit NRW)
DRK Tagungshotel Dunant
Sperlichstraße 27
48151 Münster
Weitere Informationen
Anreise
Für Gäste, die aus dem Norden, Süden und Westen anreisen, empfehlen wir die Autobahn A 1 oder A 43 bis zum Autobahnkreuz Münster-Süd, Richtung Münster. Der Zubringer mündet automatisch in die Weseler Straße. Fahren Sie stadteinwärts und ca. 100 m nach der Westfalen Tankstelle (links) an der Ampel links in die Sperlichstraße.
Aus östlicher Richtung erreichen Sie das DRK-Tagungshotel über die B 51, Warendorf/Telgte/Münster. Von der Warendorfer Straße der B 51 (rechts auf die Umgehungsstraße) folgen. Die Umgehungsstraße auf die Weseler Straße (rechts) verlassen und der oberen Beschreibung folgen. Vom Flughafen Münster/
Osnabrück empfehlen wir die Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Hbf. und weiter wie bei Bahnanreise.
Wenn Sie mit der Bahn anreisen, vor dem Hbf. ab Haltestelle D 2 (schräg gegenüber dem Hauptein(aus)gang) eine der Buslinien 7, 15 oder 16 bis zur Haltestelle Kolde-Ring nehmen. Von hier sind es ca. 5 Gehminuten über die Weseler und Sperlichstraße bis zum DRK-Tagungshotel Dunant.
Das Stadtzentrum ist zu Fuß in etwa 15 Minuten zu erreichen. Es stehen kostenfreie Privat-Parkplätze zur Verfügung (nach Verfügbarkeit).
Die Teilnahmegebühr für die Veranstaltung beträgt 50,00 Euro und beinhaltet die Verpflegung während der Veranstaltung sowie Teilnahmeunterlagen und die Teilnahme am Abendprogramm (exklusiv der Getränke, die von Ihnen zu zahlen sind, bspw. Abendprogramm).
Die Anmeldung zur Frühjahrsakademie ist ausschließlich über folgenden Link möglich:
Wenn Ihnen das nicht möglich ist, rufen Sie uns bitte an, dann nehmen wir den Eintrag mit Ihnen gemeinsam vor.
Im Veranstaltungshaus steht Ihnen eine begrenzte Anzahl an Einzelzimmern zur Verfügung. Eine Übernachtung im Tagungshaus muss direkt beim Tagungshaus selbst gebucht werden.
Kontakt Tagungshaus: Telefon: 0251 97 39 141E-Mail: hotel@drk-westfalen.de
Absage der Veranstaltung/Änderungsvorbehalt
Die Veranstaltung oder Teile davon können aus wichtigem Grund, z. B. bei zu geringer Teilnahmezahl oder bei Ausfall bzw. Erkrankung eines Referierenden, abgesagt werden. Wurde der Teilnahmebeitrag schon überwiesen, erstattet das KDA diesen unverzüglich. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen, sofern nicht den gesetzlichen Vertreter/-innen, Angestellten oder sonstigen Erfüllungsgehilfen des KDA vorsätzliches oder grob fahrlässiges Handeln vorzuwerfen ist.
Das KDA ist berechtigt, Änderungen des Programms oder einen Wechsel der Impulsgebenden vorzunehmen, wenn dies notwendig ist und die Veranstaltung nicht beeinträchtigt.
Rücktritt des Teilnehmenden
Der mit der Anmeldung reservierte Akademieplatz ist gegen Mitteilung des vollständigen Namens eines Ersatzteilnehmenden kostenfrei übertragbar. Des Weiteren ist bis zu vier Wochen vor Veranstaltungsbeginn ein Rücktritt von der Veranstaltung kostenfrei möglich.
Im Falle des vollständigen Rücktritts des Teilnehmenden vom Vertrag innerhalb von vier Wochen vor der Veranstaltung erstatten wir 50 Prozent, sofern der Platz mit zumutbarem Aufwand nicht anderweitig vergeben werden kann. Liegt der Rücktritt innerhalb einer Woche vor Veranstaltungsbeginn, ist die volle Teilnahmegebühr zu entrichten.
Fotos und Filmen während der Veranstaltung
Mit Ihrer Anmeldung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Fotos und Filme, die während der Veranstaltung aufgenommen werden, dem Forum Seniorenarbeit NRW zur Veröffentlichung zur Verfügung stehen.
Schlussbestimmungen
Sofern eine Klausel in diesen Teilnahmebedingungen unwirksam ist oder werden sollte, berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bedingungen nicht. Die unwirksame oder unwirksam gewordene Klausel ist in diesem Fall durch eine solche zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Sinn und Zweck der unwirksamen Klausel am nächsten kommt. Gleiches gilt für etwaige Regelungslücken.
Gerichtsstand für Streitigkeiten ist Berlin.
Zum Ausdrucken stellen wir Ihnen das Programm in einer PDF-Datei zur Verfügung. Gerne können Sie es auch in Ihren Netzwerken teilen und per E-Mail versenden:
Kontakt:
Ansprechpersonen für die Frühjahrsakademie 2024 beim
Forum Seniorenarbeit NRW ist
Christine Freymuth (wissenschaftliche Mitarbeit)
Tel.: 030 / 221 8298 – 32
Veranstalter ist:
Kuratorium Deutsche Altershilfe
– KDA – gemeinnützige GmbH
Projekt Forum Seniorenarbeit NRW
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin
Letzte Aktualisierung: 25. April 2024