Frühjahrsakademie 2023

Über den Tellerrand hinaus – Digitalisierung im Sozialwesen

Was können wir für die Senior:innenarbeit mitnehmen?

Illustration zum Fachtag 2022am 29. und 30. März 2023

im Gustav-Stresemann-Institut e.V. (GSI) – Europäische Tagungs- und Bildungsstätte Bonn

Die Frühjahrsakademie bietet die Plattform, zusammen mit haupt- und ehren-amtlich tätigen Personen im Arbeitsfeld der gemeinwesenorientierten Senior:innenarbeit gesammelte Erfahrungen und innovative Konzepte auszutauschen, zu hinterfragen und Einblicke in die vor-Ort-Situationen der Akteure zu erhalten.

Wir möchten gemeinsam mit Ihnen über den Tellerrand hinausblicken und aus den Erfahrungen im Umgang mit digitalen Themen in anderen sozialen Arbeitsfeldern lernen.

Wir haben interessierte Organisationen und Initiativen – bestehende und neue Kooperationspartner: innen – aufgerufen, die Frühjahrsakademie inhaltlich mit auszugestalten und Praxisprojekte aus der Arbeit vor Ort in Workshops vorzustellen und zu diskutieren.

Die einzelnen Arbeitsfelder im Sozialwesen teilen Herausforderungen und Chancen, die mit der Digitalisierung einhergehen. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir in unterschiedliche soziale Arbeitsfelder eintauchen und Beispiele kennenlernen, wie digitale Techniken und Werkzeuge mit Mehrwert eingesetzt werden können. In entsprechenden Austauschformaten werden wir zusammen diskutieren, ob es Möglichkeiten gibt – und wenn ja, welche – die Ideen und Impulse in die Senior:innenarbeit zu übertragen bzw. dort zu implementieren.

Im Raum stehen insbesondere auch grundsätzliche Themen und Fragestellungen, wie beispielsweise

  • Was bedeutet „Digitalisierung im sozialen Bereich“ überhaupt?
  • Was braucht es, um Digitalisierung im Sozialen nutzbar zu machen?

Darüber hinaus möchten wir uns konkrete Praxisprojekte aus unterschiedlichen sozialen Bereichen anschauen.

  • In welchen Arbeitsfeldern kann Digitales einen Mehrwert bieten?
  • Wie werden digitale Werkzeuge und Techniken in anderen sozialen Bereichen integriert?
  • Welche Projekte gibt es in der sozialen Arbeit im Kontext der Digitalisierung?

Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit uns zu diskutieren, neue Praxisprojekte und mögliche Netzwerkpartner:innen kennenzulernen und gemeinsam den Blick zu heben und über den Tellerrand zu schauen..

Wir, das gesamte Team des Forum Seniorenarbeit NRW, freuen uns sehr, Sie alle nach einer digitalen Frühjahrsakademie 2021 und 2022 wiederzusehen – und das ganz analog und in Präsenz.  Die Frühjahrsakademie 2023 wird mit Sicherheit wieder eine ereignisreiche Veranstaltung mit angeregtem Austausch und neuen Impulsen.

Wir sind gespannt, welche Erlebnisse, Eindrücke und Erfahrungen Sie mitbringen.

Bleiben Sie gesund!

Das Team des Forum Seniorenarbeit NRW

Moderation: Christine Freymuth, Forum Seniorenarbeit NRW

Tag 1, 29. März 2023

12:00 Anmeldung
mit Snacks

13:00 Grußwort
N.N., Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

13:10 Begrüßung
Helmut Kneppe, Geschäftsführung des Kuratorium Deutsche Altershilfe

13:15 Einführung in den Tag
Christine Freymuth, Projektleitung des Forum Seniorenarbeit NRW

13:30 Digitalität und digitale Erfahrungen aus der Sozialen Arbeit – Menschen vor Technik
Christian Müller
, sozial pr, Hattingen

14:30 Kaffeepause

15:00 Workshoprunde 1
Workshops 1 – 4

17:00 Ausklang
Team Forum Seniorenarbeit NRW

17:15 Ende des 1. Tages

18:00 Abendessen

19:30 Bunter Abend mit Spiel und Spaß in lockerer Atmosphäre

Tag 2, 30. März 2023

8:30 Spaziergang für Frühaufsteher:innen
zur Rheinaue

9:00 Netzwerken
bei Kaffee und Tee

9:30 Start in den Tag
Team Forum Seniorenarbeit

10:00 Workshoprunde 2
Workshops 5 – 8

12:00 Mittagessen

13:00 „Be Yourself not a Selfie“ – Kulturelle und Digitale Teilhabe im Alter
Team Portrait Me

13:30 Wissensträgerin. Lotsin. Vermittlerin. – Vorstellung der Landesservicestelle für bürgerschaftliches Engagement
Christina Schmidt, Landesservicestelle für bürgerschaftliches Engagement – Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalens

14:15 Gemeinsamer Transfer – Was nehmen wir mit?
Interaktiv im Plenum – Ihre Meinung zählt

14:45 Ausblick & Verabschiedung
Team Forum Seniorenarbeit NRW

15:00 Ende der Veranstaltung & gemeinsamer Ausklang
bei Kaffee und Tee

 

Digitalität und digitale Erfahrungen aus der Sozialen Arbeit – Menschen vor Technik
Christian Müller, sozial-pr

Digitalisierung wird oft technisch und funktional gedacht. Doch bei genauem Hinsehen haben viele Digitalisierungsprojekte in der Sozialen Arbeit zwei Dinge gemeinsam:

  1. Sie setzen auf eine Kultur der Digitalität (auch wenn diese nicht immer explizit benannt wird) und
  2. die Menschen und ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt.
Logo sozial-pr

Im Impuls trägt Christian Müller Lernerfahrungen aus Digitalisierungsprojekten verschiedener Bereiche der Sozialen Arbeit zusammen und destilliert die wichtigsten Punkte heraus, die auch für die Senior*innenarbeit relevant sind.

Sein Impuls stellt den inhaltlichen Einstieg in die Frühjahrsakademie 2023 dar und ermöglicht einen Überblick, in welchen sozialen Bereichen Digitalisierung mitgedacht wird und welche Projekte es gibt.

Wissensträgerin. Lotsin. Vermittlerin. – Vorstellung der Landesservicestelle für bürgerschaftliches Engagement
Christina Schmidt, Landesservicestelle für bürgerschaftliches Engagement – Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalens

Als zentrale Anlaufstelle des Landes Nordrhein-Westfalen richtet sich die Landesservicestelle für bürgerschaftliches Engagement an Engagierte, Vereine, zivilgesellschaftliche Organisationen, Verbände und Initiativen.

Logo Landesstelle

Ihre Aufgabe ist es, erste Orientierung und Hilfestellungen anzubieten, indem relevante Informationen gebündelt und bestehende Unterstützungs- und Beratungsangebote ergänzt werden. Der Arbeitsschwerpunkt der Landesservicestelle liegt insbesondere in der Förderberatung sowie in der Bereitstellung von Hinweisen zu rechtlichen Themen.

Im Rahmen des Impulsvortrags stellt sich die Landesservicestelle für bürgerschaftliches Engagement vor und gibt einen Überblick über die Ziele und verschiedenen Unterstützungs- und Beratungsangebote.

Auf dem Engagement-Portal des Landes finden Sie weitere Informationen zur Landesservicestelle für bürgerschaftliches Engagement und den Flyer zum Download. Hier haben Sie auch die Möglichkeit, den regelmäßig erscheinenden Engagement-Newsletter des Landes zu abonnieren.

Workshop 1: Digitale und analoge Angebote für queere Geflüchtete und Migrant:innen
Tanya Parvez, Faisal Attar, Carolina Brauckmann, Georg Roth; rubicon e.V.

rubicon_logo

2005 wurde der offene Treff baraka gegründet – a place for international queers (queer: lesbisch, schwul, bi, trans, inter). Menschen mit Migrations- und/oder Fluchtgeschichte haben nach sicheren Räumen gesucht, in denen sie sich diskriminierungsfrei austauschen und Lebenserfahrungen teilen konnten.
Der Treff wurde u.a. um digitale Angebote ergänzt, die insbesondere bei der Zielgruppe eine besondere Relevanz darstellen und genutzt wurden. Dazu zählen insbesondere folgende digitale Angebote:

  • Online-Leseclub per Videokonferenz,
  • Leseclub-Podcast auf Soundcloud,
  • Online-Spielabende per Videokonferenz,
  • Virtuelles Nouruz-Fest (persisches Neujahr),
  • hybride Workshops für das Projekt pain pride pose.

Neben konkreten Angeboten und Aktionen wurden digitale Techniken genutzt, um mit- und untereinander zu kommunizieren und sich zu informieren (z.B. Messenger für anonymisierte Updates und Beratung, Erstellung von Weihnachtsvideos, Google Forms für Umfragen und Feedback.) Hierzu zählt die interne Organisation und Kommunikation, aber auch die Information „nach draußen“ im Sinne von Öffentlichkeitsarbeit (insbesondere Social Media, mit Instagram und Facebook).

Im Rahmen dieses Workshops wird neben einer Vorstellung des Treffs baraka und den digitalen Angeboten gemeinsam überlegt und gebrainstormt, welche Aspekte bei der Ansprache und Zusammenarbeit mit der Zielgruppe auch für die Senior:innenarbeit von Relevanz sein können, welche Anknüpfungspunkte es für die eigene Arbeit geben kann und welche digitalen Angebote so oder so ähnlich implementiert werden können.

rubicon e.V., Köln, ist eine Beratungseinrichtung, die lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, inter* und queer orientierte Menschen (LSBT*I*Q), ihre Familien und Wahlfamilien darin unterstützt, selbstbewusst und angstfrei zu leben und zu lieben.

Workshop 2: Die Online-Beratung der Caritas:  vielfältig, kompetent, open source
Antje Markfort & Anja Kuhrt, Referat Online-Beratungsplattform, Deutscher Caritasverband e.V.

Logo caritas Deutschland
Logo Onlineberatung Caritas

Im Jahr 2006 ist die Caritas mit einem ersten Angebot für Online-Beratung an den Start gegangen. Seit dem Relaunch in 2019 wird das Informations- und Beratungsangebot der Caritas mit der Online-Beratungsplattform „Beratung & Hilfe“ stetig weiter ausgebaut. Ratsuchenden stehen inzwischen verschiedene Zugangswege zu den Angeboten offen, online wie offline und in Kombination. Das digitale Angebot integriert sich so nahtlos in den Beratungsalltag.

Blended Counseling ist das leitende Konzept, das hinter der Online-Beratungsplattform steht. Mit dem Ziel der konzeptionellen Weiterentwicklung der Online-Beratung hin zu einem crossmedialen Angebot und Erarbeitung eines Beratungskonzepts Blended Counseling im Sinne eines Qualitätsstandards konnte im Sommer 2020 die Kooperation Blended Caritas Counseling aus 27 Diözesancaritasverbänden und 5 Fachverbänden gegründet werden.

Die Zusammenarbeit der beteiligten Partner unterstützt den Aufbau eines bundesweiten Netzes aus Online-Beratungsstellen, das vermehrt verbandliche und fachliche Abstimmung erforderlich macht.

Mit der Open Source Stellung des Quellcodes der Online-Beratungsplattform soll eine Community entstehen, die die Vernetzung zum Arbeitsfeld Online-Beratung insgesamt verstärkt und dem Gemeinwohl zugutekommt.

In diesem Workshop wird insbesondere das digitale Angebot des Beratungsalltags mit der Plattform „Beratung & Hilfe“ vorgestellt. Ergänzend werden die benannten Besonderheiten im Rahmen der Online-Beratung beleuchtet, nämlich ein bestehendes Beratungskonzept und auch der „offene Quellcode“ der Plattform.

Workshop 3: Digitalisierung als Chance für das Ehrenamt – Erfahrungen aus der Arbeit der Kindernothilfe
Christopher Vent und Gudrun Schwehn, Kindernothilfe e.V.

In der Arbeit der Kindernothilfe e.V. spielt das Ehrenamt mit über 1000 ehrenamtlichen Mitarbeitenden eine zentrale Rolle. In Zeiten von Corona wurden viele Prozesse eingeleitet, die das bisherige Engagement digital begleiten und neue digitale Engagementangebote geschaffen haben.

In diesem Workshop werden die gesammelten Erfahrungen durch die Referent:innen vorgestellt. Im Fokus stehen folgende digitale Möglichkeiten und Angebote:

  • Digitale Mitmachbörse/ Engagementplattform (kindernothilfe-aktiv.de),
  • Digitalisierung in der Arbeit mit Engagierten und
  • Digitale Bildung und Öffentlichkeitsarbeit.

Den Teilnehmenden wird die Möglichkeit geboten, einen Einblick in die (digitale) Arbeit der Kindernothilfe zu erhalten, und insbesondere auch, welche Chancen digitale Kanäle bei der Arbeit mit engagierten Personen bieten können.

Im zweiten Teil des Workshops wird gemeinsam überlegt, welche Ansätze und Ideen für die eigene Arbeit mit Engagierten genutzt bzw. vielleicht etwas angepasst implementiert werden können und welche Voraussetzungen es dafür braucht.

Workshop 4: Doofe Fragen gibt’s nicht – Antworten gibt’s bei ZEBRA. Hürden und Chancen der digitalen Welt für Senior:innen.
Robert de Lubomirz-Treter, Teamleitung Prävention, Medienorientierung, Landesanstalt für Medien NRW

zebra logo

Wie schreibe ich eine E-Mail? Was ist WhatsApp? Und wie kann ich Fotos von meinem Smartphone auf meinen PC überspielen?

Die Onlineplattform ZEBRA ist ein webbasiertes Beratungsangebot, an das sich Bürgerinnen und Bürger jeden Alters mit solchen und allen weiteren Fragen richten können und dort Antworten und Hilfestellung erhalten. Dazu wird auf www.fragzebra.de eine Wissensdatenbank bereitgestellt, die Nutzerinnen und Nutzer mittels einer intelligenten Suchfunktion durchsuchen und somit eigenständig in den bereit-gestellten Informationen recherchieren können. Zusätzlich beantwortet das Team von ZEBRA individuelle Fragen, die rund um die Uhr online gestellt werden können, persönlich und unabhängig.

Nach einer allgemeinen Vorstellung unseres Angebots möchten wir gemeinsam diskutieren und brainstormen, wie Angebote wie ZEBRA ohne Hürden in den (digitalen) Alltag von Senior:innen integriert werden können. Dafür sollen unter anderem folgende Fragen gestellt und diskutiert werden:

Welche Themen/Fragen beschäftigen Senior:innen?

  • Wie und wo erreichen wir die Zielgruppe, um Ihnen Hilfestellungen und Beratungsangebote nahezubringen?
  • Wie können wir digitale Angebote barrierefrei für jedes Alter gestalten?
  • Wo lauern akut Gefahren für Senioren im digitalen Raum (Phishing Mails, Kettennachrichten, Fake Profile etc.)? In welchen Themenbereichen sollte mehr Präventionsarbeit stattfinden?
  • Wie gelingt ein Austausch über digitale Hürden, mit denen sich Senioren in der digitalen Welt konfrontiert sehen?

Workshop 5: „Kurz&Gut“ – Kurzzeitengagement digital vermittelt!
Anna-Lena Müller, Kölner Freiwilligen Agentur e.V.

Logo Freiwilligenagentur Köln

Das flexible, kurzzeitige und kurzfristige Engagement spielt gerade in der heutigen Zeit eine zentrale Rolle. Aber wie können diese Engagement-Gesuche und die Personen, die gerne unterstützen möchten, kurzfristig und schnell zusammengebracht werden?

Die Kölner Freiwilligen Agentur e.V. hat eine digitale Lösung gefunden. Sie haben die Plattform „Kurz&Gut“ für Kurzzeitengagement ins Leben gerufen.

Die digitale Plattform ermöglicht einen unkomplizierten Weg, engagierte Personen und gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen, die Helfende suchen, zusammenzubringen. Kurzentschlossene können sich für konkrete Aktionen melden und diese unterstützen. Die Plattform wurde mithilfe von Freinet-Online.de – Datenbanken für den sozialen Bereich aufgebaut.

In diesem Workshop erhalten Sie einen ersten Einblick in den Aufbau der Plattform, der Nutzbarmachung für Engagierte und Einrichtungen und einen Erfahrungsbericht. Gleichzeitig wird gemeinsam mit den Teilnehmer:innen gebrainstormt, unter welchen Bedingungen eine solche digitale Vermittlung funktioniert und welches Potenzial für die Senior:innenarbeit gegeben ist.

Workshop 6: Die Medienbox NRW – Podcasts oder Videos einfach selbst
Tina Halfmann, Landesanstalt für Medien NRW

Logo Landesanstalt für Medien

Wie kannst Du selbst einen Podcast machen oder wie werden Videos mit dem Smartphone noch kreativer? Wie kannst Du richtig moderieren und aus der Stimme das Optimale herausholen? Die Medienbox NRW präsentiert einfache Tricks der Medienproduktion, denn handwerklich gut gemacht, entfalten Beiträge eine größere Wirkung und die eigene Meinung wird sichtbarer. Dazu stehen auf der Medienbox NRW kostenfreie und interaktive Lernmodule zur Verfügung. Kostenlose Onlineseminare ergänzen die Lernangebote der Medienbox NRW und gewähren Einblicke aus der Praxis. Die Medienbox NRW steht allen offen, denn jede Meinung zählt.

Tina Halfmann stellt in diesem Workshop die Medienbox NRW und ihre Möglichkeiten vor. Am Beispiel des Moduls „Grundlagen der Bildgestaltung: Fotografie und Bewegtbild“ erleben die Teilnehmenden in einer Praxiseinheit den Einsatz der Medienbox NRW. Im Anschluss werden die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Medienbox NRW für die Bildungsarbeit mit älteren Menschen diskutiert.

Workshop 7: Digitale Teilhabe für von Wohnungslosigkeit betroffene Menschen – am Beispiel der digitalen Lernwerkstatt des Vringstreffs
Sabine Rupp, Vringstreff e. V., Köln

Logo Vringstreff

Wohnungs- oder obdachlosen Menschen (mehr) Zugang zum Digitalen zu ermöglichen, ist ohne Frage Teil einer zeitgemäßen gesellschaftlichen Teilhabe. Wie das praktisch funktionieren kann, zeigt die digitale Lernwerkstatt des Vringstreffs, einer Begegnungsstätte und Beratungsstelle im Herzen der Kölner Südstadt. Dort werden in Kleingruppen und in 1:1-Terminen die Möglichkeiten des digitalen Zugangs zu

  • Hilfe & Unterstützung,
  • Beratung und
  • Kommunikation

beleuchtet. Thematisiert werden beispielsweise Schwerpunkte wie

  • „Ich war noch nie im Internet“,
  • „Bezahlen im Internet“ oder
  • „Digitaler Umgang mit Ämtern und Behörden“.

Im Rahmen der Angebote wird entweder die eigene Hardware oder vom Vringstreff zur Verfügung gestellte Leihgeräte (Smartphone oder Tablets) genutzt.

Die Konzeption der Lernwerkstatt sowie die bisherigen Entwicklungen werden im ersten Teil des Workshops vorgestellt und anhand entsprechender Diskussionsfragen mit den Teilnehmenden erörtert. Im Anschluss daran wird die Referentin gemeinsam mit den Workshop-Teilnehmenden den Blick in Richtung der Arbeitsfelder der Senior:innenarbeit wagen und mögliche Ansätze diskutieren, wie möglicherweise Inhalte und Ideen der Lernwerkstatt auch für die Zielgruppe der älteren Menschen und die eigene Arbeit vor Ort genutzt werden können.

Das Konzept der digitalen Lernwerkstatt entstand im Rahmen einer Förderung durch die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW.

Workshop 8: Engagement digital stärken – ein Blick in andere Soziale Bereiche (Beispiele aus der Praxis)
Team Forum Seniorenarbeit NRW

FSA NRW Logo

An welcher Stelle kann die Zusammenarbeit mit Freiwilligen durch digitale Werkzeuge gestärkt werden?

Hier liegt der Fokus insbesondere auf folgenden vier Phasen des Freiwilligenmanagements:

  • Gewinnung,
  • Koordinierung,
  • Begleitung,
  • Anerkennung.

In diesem Workshop stellen wir Ihnen Beispiele aus der Sozialen Arbeit vor, in denen digitale Techniken und Werkzeuge genutzt werden, um Engagement digital zu stärken und mit Freiwilligen zusammenzuarbeiten.

Es werden Beispiele aus anderen Arbeitsfeldern mitgebracht, vorgestellt und im Anschluss diskutiert, ob diese auch für unsere Zielgruppe der älteren Menschen im Bereich der Senior:innenarbeit vielversprechend eingesetzt werden können bzw. Potential sichtbar wird.

Bei der Frage und Diskussion, ob die Praxisbeispiele auch in unser Arbeitsfeld implementiert werden können, werden insbesondere die drei Schwerpunktthemen des Forum Seniorenarbeit NRW mit berücksichtigt:

  • Zugänge zu digitalen Techniken älterer Menschen schaffen
  • Kontakte und Begegnung mit Hilfe digitaler Werkzeuge im Sozialraum ermöglichen
  • Engagement in der Senior:innenarbeit digital stärken

Bunter Abend mit Spiel und Spaß am 1. Tag

Person kreativ Pinsel

Gerade nach einer langen Zeit mit wenig direktem und analogem Austausch im Netzwerk steht am Abend des ersten Tages – ganz in Frühjahrsakademie-Manier – das Gespräch und Austausch unter- und miteinander in lockerer Atmosphäre im Fokus.

Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam an dem ein oder anderen Spiel teilzunehmen. Es geht darum, gemeinsam in der Gruppe Neues auszuprobieren – ganz analog oder auch digital!

Gemeinsamer Start in den 2. Tag

undraw Person mit Geschenkbox… Bewegung am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen…

Wir machen uns früh am Morgen in Richtung Freizeitpark Rheinaue auf den Weg und starten mit etwas Bewegung in den Tag.

Be yourself – not your selfie
Team von Portrait Me

Natürlich erwartet Sie auch in diesem Jahr ein kultureller Ausflug. Das Team von Portrait Me stellt seine kreativen Ansätze vor, wie Digitalisierung und Kultur zusammengebracht werden können. Ziel ist es, digitale Teilhabe durch kulturelle Teilhabe älterer Menschen zu fördern und zu ermöglichen.

Ein Projekt von Portrait Me ist beispielsweise der digitale Kunstworkshop für ältere Generationen „Be yourself – not your selfie“. Gemeinsam mit den Senior:innen wird sich mit spielerischen und kreativen Aufgaben, digitalen Techniken und insbesondere auch den sozialen Medien angenähert. Einen zentralen Baustein aller Projekte stellt das Gemeinsame, das Miteinander und das in Beziehung treten dar.

Portrait Me wird kreative Impulse zeigen, wie Kultur genutzt werden kann, um sich dem Thema der Digitalisierung anzunähern, mit Spaß und in Gemeinschaft. Ältere Menschen werden auf Augenhöhe an digitale Mittel herangeführt und das gemeinsame Ausprobieren kann in einer guten Atmosphäre Türen in eine neue (digitale) Welt öffnen.

Die neusten Projekte des Künstler:innen Teams spielen mit Augmented Reality und Virtual Reality!

Lassen Sie sich überraschen… wir versprechen Ihnen, dass es sich lohnt!

Gustav-Stresemann-Institut e.V. (GSI) – Europäische Tagungs- und Bildungsstätte Bonn 
Langer Grabenweg 68
53175 Bonn
www.gsi-bonn.de


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Die Teilnahmegebühr für die Veranstaltung beträgt 70,00 Euro und beinhaltet die Verpflegung während der Veranstaltung sowie Teilnahmeunterlagen und die Teilnahme am Abendprogramm (exklusiv der Getränke, die von Ihnen zu zahlen sind, bspw. Abendprogramm).

Die Anmeldung zur Frühjahrsakademie und die Buchung der Übernachtung im Einzelzimmer ist ausschließlich über das Internet möglich. Wenn Ihnen das nicht möglich ist, rufen Sie uns bitte an, dann nehmen wir den Eintrag mit Ihnen gemeinsam vor.

Teilnahmegebühr

Die Teilnahmegebühr in Höhe von 70,00 Euro wird sofort nach Erhalt der Rechnung fällig.

Absage der Veranstaltung/ Änderungsvorbehalt

Die Veranstaltung oder Teile davon können aus wichtigem Grund, z.B. wegen Pandemie-bedingter Einschränkungen, bei zu geringer Teilnahmezahl oder bei Ausfall bzw. Erkrankung eines Referierenden, abgesagt werden. Wurde der Teilnahmebetrag schon überwiesen, erstattet das KDA diesen unverzüglich. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen, sofern nicht den gesetzlichen Vertreter/-innen, Angestellten oder sonstigen Erfüllungsgehilfen des KDA vorsätzliches oder grob fahrlässiges Handeln vorzuwerfen ist. Das KDA ist berechtigt, Änderungen des Programms oder einen Wechsel der Impulsgebenden vorzunehmen, wenn dies notwendig ist und die Veranstaltung nicht beeinträchtigt.

Rücktritt der Teilnehmenden

Der mit der Anmeldung reservierte Akademieplatz ist gegen Mitteilung des vollständigen Namens eines Ersatzteilnehmenden kostenfrei übertragbar. Des Weiteren ist bis zu acht Wochen vor Veranstaltungsbeginn ein Rücktritt von der Veranstaltung kostenfrei möglich. Im Falle des vollständigen Rücktritts des Teilnehmenden vom Vertrag innerhalb von acht Wochen vor der Veranstaltung erstatten wir 50 Prozent, sofern der Platz mit zumutbarem Aufwand nicht anderweitig vergeben werden kann. Liegt der Rücktritt innerhalb einer Woche vor Veranstaltungsbeginn, ist die volle Teilnahmegebühr zu entrichten.

Sofern ein Zimmer gebucht wurde, ist bei einer Stornierung bzw. Rücktritt nach dem 31. Januar 2023 der vollständige Zimmerpreis zu entrichten.

Fotos während der Veranstaltung

Mit Ihrer Anmeldung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Fotos, die während der Veranstaltung aufgenommen werden, dem Forum Seniorenarbeit NRW zur Veröffentlichung zur Verfügung stehen.

Schlussbestimmungen

Sofern eine Klausel in diesen Teilnahmebedingungen unwirksam ist oder werden sollte, berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bedingungen nicht. Die unwirksame oder unwirksam gewordene Klausel ist in diesem Fall durch eine solche zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Sinn und Zweck der unwirksamen Klausel am nächsten kommt. Gleiches gilt für etwaige Regelungslücken.

Gerichtsstand für Streitigkeiten ist Berlin.

Die Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.

Die Buchung eines Einzelzimmers über ein Zimmerkontingent war lediglich bis zum 29. Januar 2023 möglich.

Zum Ausdrucken stellen wir Ihnen das Programm in einer PDF-Datei zur Verfügung. Gerne können Sie es auch in Ihren Netzwerken teilen und per E-Mail versenden.

Programm der Frühjahrsakademie (Stand 12.01.2023)

Den aktuellen Programmstand finden Sie oben auf dieser Website.

Kontakt:

Ansprechperson für die Frühjahrsakademie beim
Forum Seniorenarbeit NRW ist

Christine Freymuth
Tel.: 030 / 221 8298 – 32

info@forum-seniorenarbeit.de

Veranstalter ist:

Kuratorium Deutsche Altershilfe
– KDA – gemeinnützige GmbH
Projekt Forum Seniorenarbeit NRW

Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin

Letzte Aktualisierung: 14. April 2023