Strukturierte Sozialraumtagebücher werden als Tagebücher über eine bestimmte Zeit von Quartiersbewohnerinnen und -bewohnern geführt. „Strukturiert“ sind sie, da festgelegt ist, wann welche Angaben zur alltäglichen Lebensführung der Bewohnerinnen und Bewohner eingetragen werden müssen. Ziel dieser Methode ist die Aufzeichnung und Analyse der individuellen, privaten, alltäglichen Nutzungsräume von älteren Quartiersbewohnerinnen und -bewohnern um so erweiterte und detaillierte Informationen über die alltäglich frequentierten Orte des Quartiers zu erhalten. Diese Informationen können zur Sensibilisierung für die „Stolpersteine“ des Alltags älterer Menschen im Quartier genutzt werden. Ebenso ist eine Anpassung der Angebote für diese Zielgruppe z.B. von Vereinen leichter möglich.
Ideenwettbewerb Kooperation Ruhr „Demografischer Wandel als Fortschrittsmotor“ gestartet
Der Wettbewerb: Ideen und Kooperationen schmieden
Die Herausforderungen des demografischen Wandels werden lösbar, wenn man sie als Chance begreift. Die Essener Brost-Stiftung hat heute mit ihren Partnern, dem Regionalverband Ruhr und dem Bistum Essen, zum Wettbewerb „Demografischer Wandel als Fortschrittsmotor“ aufgerufen.
Bewerben können sich Kreise und Kommunen sowie deren Dezernate, Ämter, Forschungsinstitute, Universitäten, Fachhochschulen und Unternehmen (Kategorie A) sowie gemeinnützige Vereine, Verbände, Stiftungen und Bürgergruppen (Kategorie B) innerhalb der 53 Kommunen, der vier Kreise oder in einer Nachbar-Kommune im Umkreis von 15 Kilometern um das Ruhrgebiet. Der Wettbewerb startet offiziell am 1. März 2015. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2015. Als Preisgeld winken insgesamt 90.000 Euro.
Dokumentation: Werkstatt für Gemeinwesenarbeit
»Das Recht auf Stadt! Wege zu einer solidarischen Stadtentwicklung« war das Thema der 16. Werkstatt für Gemeinwesenarbeit, die 2014 in Erfurt stattgefunden hat. Im Rahmen der Veranstaltung mit Teilnehmenden aus dem breiten Feld der Gemeinwesenarbeit standen zwei Anliegen im Mittelpunkt: zum einen die gesellschaftstheoretische Analyse der Konfliktursachen voranzutreiben und zum anderen Handlungsoptionen für die Gemeinwesenarbeit zu formulieren.
Landesseniorenvertretung NRW legt Flyer mit Handlungsempfehlungen gegen Altersarmut vor
„Wenn ich einmal arm wär“
Zugegeben, es ist ein provokanter Titel: „Wenn ich einmal arm wär“ heißt der von der Landesregierung finanziell geförderte Flyer, den der Vorstand der Landesseniorenvertretung (LSV) NRW bei der Mitgliederversammlung im April vorlegen wird.
Hintergrund der darin enthaltenen übersichtlichen Basisinformationen zum Thema sowie der Handlungsempfehlungen für die örtlichen Seniorenvertretungen ist die nach Ansicht der LSV immer deutlicher werdende Verschlechterung des sozialen Klimas seit Beginn der Agenda-Politik. „Deren Auswirkungen sind inzwischen unübersehbar“, sagt Jürgen Jentsch, der stellvertretende Vorsitzende der Landesseniorenvertretung, und erläutert das so: „Wenn knapp acht Prozent der Menschen über 65 Jahre auf Grundhilfe angewiesen sind, ist das mehr als ein erstes Alarmsignal. Denn es entsteht eine neue Altersarmut durch die Ausweitung des Niedriglohnsektors und durch die explodierende Zahl der Mehrfach- und Langzeitarbeitslosen aus den achtziger und neunziger Jahren“. Deshalb liegt das Augenmerk der LSV generationenübergreifend auch auf der zunehmenden Armutsgefährdung anderer Altersgruppen: Denn die heute armen Kinder, Jugendlichen, Erwachsenen und Eltern seien die von Armut betroffenen alten Menschen der Zukunft.
Perspektiven entwickeln – Veränderungen gestalten
Eine Handreichung für Vereinsvorstände
Vereinsarbeit verlangt den Akteuren häufig ein hohes Maß an Engagement ab. Vor allem die Vorstandsarbeit ist mit verantwortungsvollen Aufgaben verbunden, die immer weniger Bürger/innen übernehmen möchten. Es fehlt Vereinen also einerseits an Nachwuchs, andererseits mangelt es an der Attraktivität der frei werdenden Stellen. Zudem stehen Vereine und ihre Vorstände vor dem Problem, den gewachsenen sozialen und politischen Anforderungen gerecht werden zu können.
Landesseniorenvertretung NRW begrüßt Förderung der Quartiersentwicklung
Sozialräume „demografiefest“ machen
„Es wird Zeit, dass Land und Kommunen aus dem schon zu lange währenden Dornröschenschlaf der Altenpolitik aufwachen und die guten Ansätze – nicht zuletzt immer wieder auch auf Initiative der Landesseniorenvertretung Nordrhein-Westfalen (LSV NRW) – endlich in konkrete Projekte umgesetzt werden“, hofft die Vorsitzende der LSV, Gaby Schnell, dass das neue Förderangebot „Entwicklung altengerechter Quartiere in NRW“ einen befreienden Einschnitt in Dornröschens Rosenhecke bedeuten könnte.
Lebendige Nachbarschaften gestalten: Neue Workshoptermine 2015 in Hamminkeln und Hennef
Ein starkes Stück Gemeinschaft im Quartier
Internetgestützte Workshops zum Aufbau von Nachbarschafts-Projekten
Nachbarschaften erleben durch die Globalisierung und die Beschleunigungen in unserem Alltag eine Renaissance. Denn der Wunsch nach Überschaubarkeit und Vertrautheit gewinnt an Bedeutung. Dies gilt besonders für ältere und alte Menschen.
Nachbarschaften zeichnen sich neben ihrer Kleinräumigkeit dadurch aus, dass es sich um ein dichtes Netz von Beziehungen (so genanntes Beziehungsgeflecht) im nahen Wohnbereich handelt. Räumliche Nähe allein schafft noch keine Beziehung untereinander. Ähnliche Interessen und Ansichten können helfen, Beziehungen von unterschiedlichen Menschen in der Nachbarschaft aufzubauen.
Neue Broschüre der BAGSO „Schuldenfrei im Alter“ erschienen
Viele Menschen geraten „unverschuldet“ in finanzielle Not, entweder weil sich ihr Einkommen auf einmal verringert oder weil plötzlich Kosten auf sie zukommen, mit denen sie nicht gerechnet haben. Gerade älteren Menschen fällt es dann häufig schwer, über ihre Geldsorgen zu sprechen und sich möglichst frühzeitig auch professionelle Hilfe, z.B. in einer Schuldnerberatung, zu holen.
Vor diesem Hintergrund ist die neue Broschüre „Schuldenfrei im Alter“ entstanden, die von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) in Zusammenarbeit mit der Diakonie Deutschland und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend herausgegeben wird.
Freiwilliges Engagement im Programm „Erfahrungswissen für Initiativen“
„EFI NRW“: Ringen um Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene – überregionale Unterstützungsstruktur fehlt
Von 2002 an wurden in NRW Freiwillige zu „SeniorTrainerinnen/Seniortrainern“ ausgebildet. Grundlage der Qualifizierung war das Bundesmodellprogramm „Erfahrungswissen für Initiativen (EFI)“
„Das EFI-Programm ist das Beste, was mir in den vergangenen 15 Jahren passiert ist“, erzählt Gerrit Heetderks vom Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Nordrheine.V., das die Qualifizierung von „EFIs“ über viele Jahre durchgeführt hat. „Als Erwachsenenbildner mussten wir umdenken und ganz neu lernen. Es ging zunächst einmal nicht darum, den Teilnehmenden dieses Projektes etwas zu vermitteln, sondern zunächst einmal darum, ganz genau hinzuhören, was die Teilnehmenden überhaupt suchten.
Nicht irgendwann, schon morgen
Im Fokus: Das Engagement Älterer
Demografischer Wandel, Bürgerschaftliches Engagement & Personalentwicklung in Unternehmen
Eine Publikation des Kölner Netzwerks Bürgerengagement