Unterschiedliche Akteurinnen und Akteure werden auf die Bedürfnisse, Schwachstellen und Potenziale von Älteren hingewiesen, um den Umgang mit diesen zu erleichtern. Dies schafft Sicherheit im Hinblick auf sensible Themen wie Krankheit oder Behinderung.
Umsetzung und Durchführung
Viele Einzelhändlerinnen und Einzelhändler, Dienstleisterinnen und Dienstleister und sonstige Akteurinnen und Akteure (wie z.B. Bus- und Taxifahrerinnen und -fahrer) sollten auf die veränderten und differenzierten Bedürfnisse der alternden Bevölkerung aufmerksam gemacht werden. Dabei können Informationsveranstaltungen aber vor allem auch die Beteiligung von Älteren helfen, die Akteurinnen und Akteure mit älteren Menschen zusammen zu bringen. Dadurch können Schwächen Älterer aber auch Stärken und Potenziale hinsichtlich eines bestimmten Themas ermittelt werden. Akteurinnen und Akteure können direkt angesprochen werden oder die ganze Branche wird informiert. Insgesamt gilt es geeignete Lösungsstrategien zu entwickeln.
Beispielsweise können Einzelhändlerinnen und Einzelhändler auf die Schwierigkeiten von Älteren in Ladenlokalen hingewiesen und beraten werden. Neben dem Einzelhandel sollten jedoch eine Vielzahl von weiteren Akteurinnen und Akteuren auf die besonderen Ansprüche hingewiesen werden, um das Angebot bedarfsgerecht zu entwickeln. Hierzu zählt insbesondere die Wohnungswirtschaft, da ein Verbleib in der eigenen Wohnung sichergestellt werden sollte. Aber auch die Telekommunikationsbranche muss differenzierte altersgerechte Angebote bereitstellen. Darüber hinaus ist es im Alltag für Ältere hilfreich, wenn verschiedenste Dienstleitungsbereiche wie beispielsweise Taxiunternehmen, Verkehrsgesellschaften, oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Post über den Umgang mit älteren, behinderten und insbesondere demenziell erkrankten Personen aufgeklärt werden.
Auf der anderen Seite ist es ebenfalls sinnvoll Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern das Potenzial von Älteren aufzuzeigen und altersspezifische Qualifizierungsangebote zu schaffen.
Über die Information von Akteurinnen und Akteuren hinaus, können altersgerechte Strukturen und Lösungen durch den Austausch mit Seniorinnen und Senioren entwickelt werden.
Weitere Informationen zum Modul
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Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Landesbüro Altengerechte Quartiere.NRW präsentieren wir das Modul des Monats.
Der Modulbaukasten bietet konkrete Unterstützung in der Quartiersarbeit durch eine Sammlung geeigneter Instrumente und Methoden. Im Modulbaukasten des AQ NRW finden Sie Hinweise zur Umsetzung, Fallbeispiele, Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sowie weitere Informationen.
Letzte Aktualisierung: 8. März 2017