ProAlter 4/2016:Gesund älter werden im Quartier

Wir alle möchten möglichst lange leben, das muss nicht unbedingt faltenfrei sein, aber doch gerne körperlich und geistig fit, selbstständig, selbstbestimmt und gesellschaftlich integriert. Und weil Gesundheitsprävention auch im Alter kein Fremdwort ist, haben wir Experten gefragt, wie gesundes Altern möglich ist und was der Gesetzgeber dazu beiträgt, die alternde Gesellschaft aktiv zu halten. Dieser hat zum Beispiel das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention im Alter verabschiedet, das am 1. Januar 2016 in Kraft getreten ist. „Gesund im Alter“ ist eines der im Präventionsgesetz verankerten Ziele. Obwohl unsere Autoren das Gesetz begrüßen, seien Prävention und geriatrische Rehabilitation in Deutschland bisher noch unterfinanziert, kritisiert der Geriater Prof. Dr. Clemens Becker. Auch Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e.V., erklärt, dass es immer noch zu viele Nischen gebe, in denen bisher überhaupt keine Präventionsprojekte entwickelt worden seien.

Es sind jedoch auch positive Tendenzen zu beobachten: Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat in ihrem bundesweiten Wettbewerb „Gesund älter werden in der Kommune“ auch Präventionsprojekte einiger Kommunen ausgezeichnet. ProAlter stellt nicht nur die prämierten Projekte vor, sondern auch Möglichkeiten für die individuelle Gesundheitsprävention: Treppen steigen statt Aufzug fahren, sich einer Laufgruppe anschließen oder moderne Technik wie Fitnessarmbänder und Smartphone-Apps nutzen. Jeder Mensch entscheidet für sich selbst.

Themen dieser Ausgabe:

Gesund älter werden im Quartier

Notwendiger Ausbau von Prävention und Gesundheitsförderung im Alter
Stefan Pohlmann

Medizinische Aspekte für ein gesundes Altern
Clemens Becker

„Prävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“
Interview mit Ulrike Elsner

Quartiersorientiert, gemeinschaftsfördernd und fondsgestützt
Ausgezeichnete kommunale Strategien zur Gesundheitsprävention

Bürgerbefragung in Neuss
Gesundes und lebenswertes Altwerden im Quartier
Andrea Kuckert-Wöstheinrich

Moderne Technik für die Krankheitsprävention
Anna Schlommann, Katja von Storch

Weitere Themen dieser Ausgabe

Menschen
„Ich war der Einzige, der über 60 Jahre alt war“
Interview mit Hubert Jall

Leben
Generationsbrücke Deutschland
„Alte Leute sind cool!“
Anne-Christin Hochgürtel, Hans Schleicher-Junk

Management
Nachhaltige Quartiersentwicklung
Teil II: Finanzierungsquellen und -modelle für Quartiersprojekte
Thorsten Mehnert, Ursula Kremer-Preiß

Bildung
Geistige Behinderung und Demenz
Fortbildungsbedarf in der Eingliederungshilfe
Sandra Verena Müller, Bettina Kuske

Ethik
Selbstbestimmung und Lebensqualität aus ethischer Perspektive
Christiane Woopen

Forschung
Wunsch und Wirklichkeit
Ältere türkische Menschen und ihre Vorstellungen vom Leben im Alter
Andrea Kronenthaler, Britta Wilken

KDA-Homepage

Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit

Letzte Aktualisierung: 22. Juni 2020

Teile diesen Beitrag: