Workshops

Übersicht über die Workshops und Impulsgeber/innen

Workshops im Überblick

WorkshopReihe 1 (20.10.2015, 14:00 Uhr)Reihe 2 (20.10.2015, 16:30 Uhr)Reihe 3 21.10.2015, 10:30 Uhr)
WS 01: beteiligen, inspirieren, multiplizieren X X
WS 02: Heimatlieder vergisst man nicht   X 
WS 03: Von Heimat zeugen  X  
WS 04: Heimat ist ein Gefühl? X  X
WS 05: Gemeinsam für mehr Lebensqualität  X  X 
WS 06: Gelebte Nachbarschaft in Ibbenbüren   X 
 WS 07: Neue Nachbarn willkommen heißen    X
WS 08: Dement und mittendrin!?   X 
WS 09: Nachbarschaften gestalten – eine starke Sache im Quartier!  X  
WS 10: Neugierde wecken, Brücken bauen    X
WS 11: Hier lebe ich gern – Sicherheit gehört ins Quartier!  X  X 
WS 12: Wohnen für Hilfe    X
 WS 13: Kulturarbeit mit Älteren auf dem Land und in der Stadt  X X  
WS 14: Quartiersentwicklung zwischen Anspruch und Wirkung  X  X
WS 15: Neue Heimat!? Zwischen Herkunft und Wohnort!    X

Workshop 01: beteiligen, inspirieren, multiplizieren

Offene Seniorenarbeit & nachbarschaftliche Initiativen in Essen

Die Offene Seniorenarbeit in Essen gestaltet sich sehr vielfältig. Zentral ist der Gedanke, Bedürfnisse zu erkunden, Impulse aufzugreifen, Ideenträger /innen und Initiator/innen zu vernetzen sowie erfolgreiche kleine und große Projekte zu multiplizieren. Diesem Leitbild entspricht z.B. das Ideen-Handbuch, das der Arbeitskreis „Offene Seniorenarbeit & Bürgerengagement Essen“ in Kooperation mit vielen Akteuren erarbeitet hat und in dem rund 50 Projektbeispiele vorgestellt werden. Mit geringen Mitteln und durch ein kreativ-lebendiges Miteinander gelingt es in Essen, viele niedrigschwellige Initiativen auf den Weg zu bringen.
In dem Workshop werden sowohl sinnvolle Strukturen und einzelne Projekte (Spaziergangspaten, interkulturelle Initiativen, Marktplatz alt-a, Programm vielfältig etc.) praxisnah vorgestellt.

ImpulsgeberInnen:

Karlheinz Freudenberg, AWO Kreisverband, Offene Seniorenarbeit
Claudia Hartmann, Diakoniewerk, Senioren- und Generationenreferat, Offene Seniorenarbeit
Hartmut Laebe, Stadt Essen, Sozialplanung & AK Interkulturelle Altenhilfe
Wolfgang Nötzold, alt-A, Projektleitung

Workshop 02: Heimatlieder vergisst man nicht

Können Lieder Identitätsbildung fördern oder behindern?

Die Zeiten der Globalisierung, in denen wir „Weltbürger“ grenzenlos reisen, arbeiten und leben können, kollidieren mit unseren Wünschen nach Geborgenheit, Stabilität und Identifikation mit dem Wohnumfeld. Wie lässt sich also die Frage beantworten, wo wir hingehören oder was unsere Heimat ist?

Anhand alter und neuer „Heimatlieder“ werden wir uns der Beantwortung dieser Fragen nähern. Dabei wird jedoch kein romantisches, verklärtes „Heile-Welt“-Bild von Heimat gezeichnet, sondern kritisch hinterfragt, welche Faktoren unsere Identität ausmachen und welche Bedeutung diese in der Quartiersarbeit mit SeniorInnen haben.

Die Besonderheit dieses Workshops liegt darin, dass wir neue Lieder kennenlernen, uns an alte Lieder erinnern und einige Lieder unter Gitarrenbegleitung singen werden.

ImpulsgeberInnen:
Manfred Kehr, Musiker und Mitarbeiter in der Leitstelle Älter werden in Ahlen
Annika Schulte, Koordinatorin der Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW

Workshop 03: Von Heimat zeugen

Authentische Antworten auf die Frage: Wo gehöre ich hin?

Heimat ist ein Begriff der von jedem Menschen individuell interpretiert wird. Die vielen Jahre die manche Menschen an einem Ort erlebt haben, Freundschaften geschlossen und Familien gegründet wurden, sind nur ein Teil von den Erlebnissen, die zu einer Identifikation und der Ausprägung eines Heimatgefühls beitragen.

Die Zeitzeugenbörse Paderborn hat sich explizit mit dem Thema „Heimat“ in den vergangenen Wochen beschäftigt. Die Teilnehmenden haben interessante sowie spannende Ergebnisse zu politischen und sozialen Geschehnissen, aber auch zu persönlichen Ereignissen zusammengetragen, die maßgeblich ihr Bild von Heimat geprägt haben.

ImpulsgeberInnen:
Christa & Peter Riedel, Zeitzeugenbörse Paderborn

Workshop 04: Heimat ist ein Gefühl?

Ein altmodischer Erfahrungsaustausch mit persönlichem Engagement

Wenn Heimat ein Gefühl ist, wie entsteht es? Wie festigt es sich und wodurch? Wie viele Überraschungen hält es aus oder welche dieser Gefühle können auch persönlichen Schaden verursachen? Kann das erlebte Gefühl von beheimatet sein, in sich und mit anderen und an Orten, gestärkt oder gefestigt werden? Und wenn ja, wodurch? Im Workshop möchten wir, ZWARlerinnen und ZWARler aus dem Netzwerk Münster und eine Mitarbeiterin der ZWAR Zentralstelle NRW (ZWAR e.V.), gemeinsam mit Ihnen diesen Fragen auf den Grund gehen. Nicht nur deshalb, um mal darüber gesprochen zu haben, sondern weil wir erfahren haben, dass wir unter uns Heimat erzeugen können, ein Gefühl von Zugehörigkeit und Verbundenheit in der mitgeteilten Transparenz unserer Erfahrungen.

ImpulsgeberInnen:
Karl Heinz Roger, ZWAR Netzwerk Münster
N.N.
Anne Remme
, ZWAR Zentralstelle NRW

Workshop 05: Gemeinsam für mehr Lebensqualität

„Was hat das Sonntagsfrühstück in Plettenberg  mit dem Projekt StrateGIN „Demografiesensible Versorgung im Ländlichen Raum – innovative Strategien durch Vernetzung ( BMBF) “ – zu tun?“

2013 ist das Gesundheits- und Pflegenetzwerk Plettenberg-Herscheid (GPN) entstanden, das von den Kommunen und vom Märkischen Kreis getragen und im Rahmen des Projekts StrateGIN wissenschaftlich vom Institut für Gerontologie an der Uni Dortmund begleitet wurde.

Das GPN hat 3 Runde Tische installiert „Zufrieden zuhause – gegen Einsamkeit und Isolation im Alter“, „Begleiten beim Vergessen – Angebote zur Demenzversorgung“ und „Brücken nach Hause – Schnittstellen zwischen stationärer und ambulanter Versorgung“. Hier arbeiten 40 Akteure haupt- und ehrenamtlich mit.

Im Workshop erklären wir die Entstehung des GPN und die Methoden dazu. Wir möchten mit Ihnen anhand von konkreten Projekten diskutieren, wie die älteren Menschen in ihrer Heimat gut versorgt älter werden können.

ImpulsgeberInnen:
Christiane Wilk, Demographiebeauftragte Stadt Plettenberg
Bärbel Sauerland, Fachdienstleiterin Sozial- und Ordnungsverwaltung Gemeinde Herscheid
Giesela Werda, Seniorenvertretung Plettenberg
Hartmut Damschen, ehrenamtlicher Senior-Berater
N.N.: Referentin der Freiwilligenzentrale des Diakonischen Werkes Lüdenscheid-Plettenberg

Workshop 06: Gelebte Nachbarschaft in Ibbenbüren

Das Begegnungszentrum für Ausländer und Deutsche e. V.

Seit mehr als 30 Jahren treffen sich Menschen im Begegnungszentrum und nutzen die vielfältigen Angebote. Die gemeinsamen Angebote mit dem Mehrgenerationenhaus Ibbenbüren werden von Menschen jeden Alters genutzt und richten sich an die ganze Familie. Da sich zu den Kursen nur gelegentlich ältere Migrantinnen und Migranten angemeldet hatten, entstand die Idee eines „Internetcafés für ältere Migranten“ mit zweisprachigen Kursen – denn oft lag der Grund für das schwindende Interesse bei dieser Zielgruppe in Verständigungsproblemen. Ein weiteres Angebot in Zusammenarbeit mit der DITIB Gemeinde hat sich aus einer Nutzer/-innenbefragung ergeben: ein „Internationaler Seniorenaustausch“! Gerade ist ein neues Projekt angelaufen: „ISIbb – Interkulturelle Seniorenarbeit für und mit älteren Migrantinnen und Migranten in Ibbenbüren“.

Wie können gemeinsame Ziele umgesetzt, wie die entsprechenden Strukturen in der Nachbarschaft geschaffen und die Menschen vor Ort zum Mitmachen angeregt werden? Darüber berichtet der Geschäftsführer des Begegnungszentrums und lädt zu einer lebendigen Diskussion ein.

ImpulsgeberInnen:
Ralph Jenders, „Begegnungszentrum für Ausländer und Deutsche e.V.“, Ibbenbüren
Dinah Igelski, Paritätische Akademie NRW

Workshop 07: Neue Nachbarn willkommen heißen

Nachbarschaften für Flüchtlinge öffnen

Wie kann man Flüchtlinge, die neu in der Nachbarschaft leben, willkommen heißen? Wie tritt man in Kontakt? Wie klappt das ohne gemeinsame Sprache? Vor diesen und ähnlichen Fragen stehen viele Freiwillige aus Willkommensinitiativen.

In Zusammenarbeit zwischen der Kölner Freiwilligen Agentur und dem Forum Seniorenarbeit NRW wurden mit kurzen Workshopeinheiten ausprobiert, wie sich Aspekte des bürgerschaftlichen Engagements in der Flüchtlings- und Nachbarschaftsarbeit miteinander verknüpfen lassen.

Die Erfahrungen mit dieser Form der Qualifizierung und des Erfahrungsaustauschs werden im Workshop vorgestellt und diskutiert.

Impulsgeberinnen:
Gabi Klein, Kölner Freiwilligen Agentur
Annette Scholl, Forum Seniorenarbeit / Kuratorium Deutsche Altershilfe

Workshop 08: Dement und mittendrin!?

Wohngemeinschaften im Quartier

Seit Ende 2014 sind ambulante betreute Wohngemeinschaften fester Bestandteil der Versorgungslandschaft für pflegebedürftige Menschen in NRW. Doch sind Sie auch schon in der Gesellschaft angekommen und wie steht es um die Wahrnehmung im direkten Umfeld? Es geht um die Frage, wie weit ambulant betreute Wohngemeinschaften – insbesondere für Menschen mit Demenz – in ein Quartier hineinwirken können und in wie weit das umliegende Quartier wertvoll für das Zusammenleben in einer solchen Wohnform sein kann. Es wird über konkrete Erfahrungen aus einem Modellprojekt berichtet, wie zwei Wohngemeinschaften – eine in einer Großstadt und eine auf dem Land – diese Integration angehen und auf welche Resonanz sie bisher gestoßen sind.

Impulsgeber:
Roland Weigel, Landesbüro altengerechte Quartiere NRW

Workshop 09: Nachbarschaften gestalten – eine starke Sache im Quartier!

Nachbarschaften gestalten – Nachbarschaft geht alle an!

Wie kann das Gestalten von Nachbarschaften gut gelingen? Wie kann Nachbarschaft in die Quartiersentwicklung aktiv einwirken? Und was sollte und kann man beachten, um die dafür erforderliche Zusammenarbeit aller, insbesondere die zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen, auf Augenhöhe zu fördern?

Teilhabe und Mitwirkung sind ein soziales Bedürfnis, auch älterer und auf Hilfe angewiesener Menschen. Und dafür brauchen wir Nachbarschaften, sorgende Gemeinschaften, eine Kultur des „sich kümmern“.

Deshalb geht Nachbarschaft alle an und wie das Zusammenwirken für das Ziel einer sorgenden Gemeinschaft gelingen kann, ist Thema des Workshops.

Impulsgeberinnen:
Brunni Beth, Landesbüro innovative Wohn-formen.NRW, Träger Neues Wohnen im Alter e.V.
Anna Schewerda, Landesbüro altengerechte Quartiere.NRW

Workshop 10: Neugierde wecken, Brücken bauen

Wir leben im gleichen Viertel und haben doch wenig miteinander zu tun. Lesben und Schwule finden ihre Heimat meistens in der eigenen Community – und die ist selten in unmittelbarer Nachbarschaft. Welche Möglichkeiten können wir nutzen, damit sich Menschen mit unterschiedlichen Lebensformen kennenlernen und gemeinschaftlich etwas unternehmen? Wie können wir Vielfalt im Quartier gestalten und Brücken bauen zwischen den verschiedenen Milieus und Lebensstilen?

Impulsgeberin:
Carolina Brauckmann, Landesfachberatung für gleichgeschlechtliche Lebensweisen in der offenen Seniorenarbeit in NRW

Workshop 11: Hier lebe ich gern – Sicherheit gehört ins Quartier!

Sicherheit gehört ins und zum Quartier – damit sich Menschen dort zuhause fühlen können

‚Sicherheit‘ ist eines der sechs wesentlichen Bedürfnisse gerade im Alter. Vor diesem Hintergrund bietet die Landesseniorenvertretung Nordrhein-Westfalen einen Workshop an, in dem das umfängliche Thema im Hinblick auf die verantwortlichen und beteiligten Akteure, auf den privaten (Sicherheit in der Wohnung) und den öffentlichen Raum (Sicherheit z.B. im Verkehr) erörtert wird. Zudem wird wissenswertes zum ‚Sicherheitsgefühl‘ insbesondere alter Menschen vermittelt und diskutiert. Darüber hinaus werden Handlungsmöglichkeiten für die Weiterentwicklung und die Verbesserung der Sicherheit im Quartier thematisiert. Die Teilnehmenden entscheiden, welche Themen in Kleingruppen vertieft werden.

Impulsgeber:
Otto K. Rohde, Vorstandsmitglied der Landesseniorenvertretung NRW e.V. (LSV NRW)

Workshop 12: Wohnen für Hilfe

Wohnpartnerschaften zwischen Kölner Bürgern und Studierenden

Wohnen für Hilfe vermittelt Studierende an Menschen, die über Wohnraum verfügen und Unterstützung im Alltag gebrauchen können. Die Studierenden zahlen für den überlassenen Wohnraum keine Miete, sondern leisten praktische Hilfen. Von dieser Wohnpartnerschaft profitieren beide Seiten. Wohnraumanbieter können u.a. Seniorinnen und Senioren sein, die Unterstützung benötigen.

Die Faustregel besagt, dass pro Quadratmeter bezogenen Wohnraum eine Stunde Hilfe im Monat vom Studierenden geleistet wird. Wichtig für das Gelingen der Wohnpartnerschaft ist auf beiden Seiten Zuverlässigkeit, Offenheit und Toleranz. Wohnen für Hilfe ist ein Projekt mit einer wichtigen gesellschaftlichen Bedeutung im Hinblick auf die demographische Entwicklung, den Generationenaustausch, die Solidarität, die Integration und die Teilhabe verschiedener Personengruppen und beugt der Ausgrenzung vor.

Durch die Kooperation der Stadt Köln mit der Universität zu Köln und der Seniorenvertretung der Stadt Köln können zwei Projektmitarbeiterinnen eine kontinuierliche und solide Vermittlungsarbeit und Begleitung durchführen.

Impulsgeberinnen:
Sandra Wiegeler und Heike Bermond, Wohnen für Hilfe Köln

Workshop 13: Kulturarbeit mit Älteren auf dem Land und in der Stadt

Vorstellung der Arbeit des Kompetenzzentrums für Kultur und Bildung im Alter (kubia) und Unterstützungsmöglichkeiten für die Kulturarbeit mit Älteren durch den Förderfonds Kultur & Alter

kubia ist ein Fachforum für alle, die Kulturelle Bildung und Teilhabe von und mit älteren Menschen ermöglichen. Zu den Aufgaben von kubia gehört es, Kulturanbieter für den demografischen Wandel zu sensibilisieren, sie zu informieren, zu beraten und zu qualifizieren. In diesem Rahmen berät kubia auch die Antragsteller des Förderfonds Kultur & Alter, der in diesem Jahr den Förderschwerpunkt „Kultur – zugänglich in der Stadt und auf dem Land“ hat. Anhand der Vorstellung des durch den Förderfonds Kultur & Alter geförderten Projektes „HeimArt – Wurzeln, Käfig, Flügel“ sollen wichtige Faktoren der Kulturarbeit in ländlichen Regionen benannt und diskutiert werden.

Impulsgeberinnen:
Magdalena Skorupa, kubia – Kompetenzzentrum für Kultur und Bildung im Alter
Brigitte Wolff-Vorndieck, Mehrgenerationenhaus Saerbeck

Workshop 14: Quartiersentwicklung zwischen Anspruch und Wirkung

Quartiersentwicklung wird in Mülheim an der Ruhr als „kommunale Pflichtaufgabe“ begriffen und liegt federführend in der Zuständigkeit des Sozialamtes der Stadt.

Die Umsetzung erfolgt nach dem Konzept der Sozialraumorientierung und im Zusammenspiel mit Bürgerinnen und Bürgern, karitativen und gewerblichen Dienstleistern sowie den Trägern der freien Wohlfahrtspflege. Hier wurde in den zurückliegenden Jahren ein weitverzweigtes und gut funktionierendes Netzwerk über das gesamte Stadtgebiet aufgebaut. Überwiegend mit wissenschaftlicher Begleitung konnten Projekte, wie das KDA-Projekt „Unterstützungskonzepte im Quartier“ oder das mit der FH-Köln entwickelte Konzept „CityNet“ – Systematischer Aufbau von Netzwerken initiiert und dauerhaft umgesetzt werden.

ImpulsgeberInnen:
Jörg Marx, Sozialplaner und Projektentwickler Stadt Mülheim
Ragnhild Geck, Senioren- und Wohnberaterin Stadt Mülheim

Workshop 15: Neue Heimat!? Zwischen Herkunft und Wohnort!

Migrantinnen und Migranten in der neuen Heimat: Wie gestalten sie ihre Nachbarschaft?

Seit den 1950er Jahren gibt es Einwanderung nach Deutschland. Zunächst im Rahmen der sog. Gastarbeiterabkommen, später im Rahmen der Familienzusammenführung. Dem folgten die Auswanderungswellen aus Osteuropa.

Die einheimische Gesellschaft war Änderungen ausgesetzt. Auch die Einwanderer mussten sich an neue Bedingungen gewöhnen und sich in der „neuen Heimat“ zurechtfinden. Ein wichtiger Rahmen für die Sozialisation der Familien war und ist die Nachbarschaft. Die heutigen Senioren hatten es anfangs sehr schwer, denn auf einen Daueraufenthalt waren sie nicht vorbereitet. Auch die aufnehmende Gesellschaft hat nicht damit gerechnet, dass die Einwanderer auf Dauer in Deutschland bleiben werden. Mit der Zeit wurden Strukturen entwickelt, die den Belangen der Menschen gerecht werden sollten: Vereine und Initiativen wurden gegründet, die sich insbesondere den sozialen Anforderungen und der Versorgung der Zuwanderer in den unterschiedlichsten Bereichen annahmen. Deutlich wurde, dass die Teilhabe der Senioren mit Migrationshintergrund in der Gesellschaft und sozialem Umfeld für die Gesamtgesellschaft wichtig ist.

Der Workshop behandelt die Frage nach den Möglichkeiten einer gut funktionierenden Nachbarschaft zwischen den Einwanderern und der Mehrheitsgesellschaft. Welche Hürden und Herausforderungen gibt es? Dabei steht auch das ehrenamtliche Engagement der Beteiligten im Vordergrund. Praxisbeispiele sollen verdeutlichen, welche möglichen Ansätze zum Erfolg führen können.

ImpulsgeberInnen:
N.N., Landesintegrationsrat NRW

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Letzte Aktualisierung: 24. Juni 2015