„Generationenlotse“

Workshop 3 der Herbstakademie 2016: „Generationenlotse“

„Vom Generationenlotsen“ bis zur „Intergenerativen Fachkraft“ nach dem Dülmener Modell

Fortbildung in der intergenerativen Arbeit für Vereine, Verbände, Pfarrgemeinden und soziale Einrichtungen

DAS THEMA

Dass alle Generationen einer Familie unter einem Dach leben können, gehört heute zur großen Ausnahme. Der Wunsch nach einem Miteinander, nach gemeinsamer Zeit und gegenseitigem Erfahrungsaustausch bleibt jedoch bestehen. Die unterschiedlichen sozialen Einrichtungen und Institutionen, Vereine, Verbände und Kirchengemeinden versuchen für jede Generation ein passendes Angebot bereitzuhalten.

Doch ist diese Trennung der Generationen überhaupt noch zeitgemäß, wenn wir uns doch nach Kontakt zu anderen Altersgruppen sehnen? Oder sind wir einfach zu unterschiedlich, als dass ein Angebot für mehrere Generationen funktionieren könnte?
Wie kann es gelingen, Ideen und erste Schritte für ein Miteinander der Generationen zu entwickeln? Kann Intergenerative Arbeit  ebenfalls als Antwort auf die Veränderungen des sozialen Lebens, im Sinne einer „Wahlfamilie“ von Begegnungs- und Kontaktmöglichkeiten sein?

BILDUNGSZIEL und ZIELGRUPPEN

Ziel dieser Fortbildungsreihe ist es, die Potentiale und Chancen des Generations-übergreifenden (intergenerationellen)  Lernens zu vermitteln, was in zwei Bausteinen ausgedrückt werden soll:

Baustein 1 – Generationenlotse:

  • Sensibilisierung erster AnsprechpartnerInnen (ehrenamtliche, neben- und hauptamtliche MitarbeiterInnen für die Entwicklung und Etablierung intergenerativer Arbeit in unterschiedlichen sozialen Einrichtungen, Kirchengemeinden,  Vereinen und Verbänden)

Voraussetzungen für Baustein 1:
Praktische Erfahrungen in der pädagogischen Arbeit (auch ehrenamtlich/ freiwillig)

 Baustein 2 – Intergenerative Fachkraft:

  • Qualifizierung von neben- und hauptamtlichen MitarbeiterInnen mit einer päd. Ausbildung aus sozialen Einrichtungen, Kirchengemeinden, Vereinen und Verbänden  in Theorie und Praxis intergenerativer Bildungsarbeit

Voraussetzungen für Baustein 2:
Eine pädagogische Grundausbildung bzw. ein pädagogisches Studium. Die Gesamtdauer der Fortbildung umfasst 150 Unterrichtsstunden

INHALTLICHE ASPEKTE

· Generationenbegriffe
· Entwicklung und Ziele intergenerativer Arbeit
· Konzepte, Ansätze und Rahmenbedingungen Intergnerativer  Arbeit
· Generationensensibilität
· Generationenspezifisches Lernverhalten
· Konzeptionierung eines eigenen generationenübergreifenden Angebotes

Weitere Infos sind im Sonderprogramm enthalten: „Vom Generationenlotsen“ bis zur „Intergenerativen Fachkraft“ 2016/2017  der FBS Dülmen oder www.fbs-duelmen.de

METHODEN  

Fortbildungen, schriftliche Hausarbeit, onlinegestützte Begleitung, Umsetzung in die Praxis,  Auswertungstreffen etc.

KOOPERATIONEN

Diese Zertifikatsfortbildung kann für Studienleistungen im Rahmen der Akkreditierung des internetgestützten Fernstudiengangs BASA-online Bachelor of Arts: Soziale Arbeit an der FH Münster ggf. anerkannt werden. www.fh-muenster.de

HANDLUNGSFELDER

Alle Bereiche der generationsübergreifenden Begegnung in Kindertageseinrichtungen/ Familienzentren, Schulen und Offenen Ganztag, Jugendarbeit und Jugendzentren, Familien- und Erwachsenenbildung, Mehrgenerationenhäusern,  Behinderten- und Altenhilfeeinrichtungen Ehrenamtlichen/freiwilligen Engagement Feldern in  Kirchengemeinden Vereinen und Verbänden.

DISKUSSION

Nach  einer kurzen Kennenlernrunde, Vorstellung der Fortbildungsreihe im Rahmen einer Beamerpräsentation  und praktischen  Stell- Übungen zur Generationenfrage, wurde von den Teilnehmenden des Workshops es als ein spannendes Tätigkeitsfeld der Zukunft gesehen. Da intergenerative Arbeit noch ein relativ neues Feld der sozialen Arbeit ist, waren sich alle einig, das für die unterschiedlichen Berufsgruppen eine gezielte Qualifizierung zukünftig immer notwendiger wird. Dabei sollte aber die Peergrouparbeit nicht komplett aus dem Blickfeld fallen,  war der Wunsch einiger Anwesenden.

IMPULSGEBERIN
Irmgard Neuß,  Leiterin der Familienbildungsstätte Dülmen,
Dipl. Sozialpädagogin,  Netzwerk- und Fundraisingmanagerin (FA)
Kath. Bildungsforum Coesfeld – Mehrgenerationenhaus Dülmen
Kirchgasse 2, 48249 Dülmen
Tel.: 02594/9430-0/-12
E-Mail:  neuss@bistum-muenster.de
www.fbs-duelmen.de oder www.igz-duelmen.de

Letzte Aktualisierung: 8. März 2017

Teile diesen Beitrag: